Eichstätt
Zum Saisonabschluss nach Burglengenfeld

VfB-Trainer Mattes glaubt noch an die Meisterschaft und fordert einen Sieg im letzten Punktspiel

19.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:47 Uhr

Entwarnung bei Dominik Wolfsteiner (links): Seine Verletzung vom Samstag ist nicht so schwerwiegend und er wird in gut drei Wochen zum Trainingsauftakt 2016/17 wohl wieder mit dabei sein können. - Foto: Traub

Eichstätt (EK) Der 34. und somit letzte Spieltag in der Fußball Bayernliga Nord ist an Spannung nicht zu überbieten. Alle Entscheidungen, sowohl um den Auf- und Abstieg fallen erst an diesem Samstag, da alle Spiele zeitgleich um 14 Uhr angepfiffen werden.

Durch die 1:2-Heimniederlage gegen den SV Seligenporten wurde der VfB Eichstätt gleich von drei Mannschaften von der Tabellenspitze verdrängt. Sowohl Seligenporten, Großbardorf und auch die SpVgg Bayern Hof weisen nun 66 Punkte auf, während die Elf von Trainer Markus Mattes mit 65 Zählern dicht dahinter auf Platz vier in der Tabelle liegt. Mattes sieht dem letzten Spieltag dennoch hoffnungsvoll entgegen: "Auch wenn es sehr unwahrscheinlich klingen mag, habe ich die Meisterschaft noch nicht abgehakt. Ein Funke Hoffnung besteht noch, dass sich Hof und Großbardorf im direkten Aufeinandertreffen unentschieden trennen. Erlenbach benötigt im Abstiegskampf noch einen Punkt und vielleicht gelingt dieser ausgerechnet in Seligenporten. Voraussetzung ist aber, dass wir unser Spiel beim ASV Burglengenfeld gewinnen, was aber alles andere als einfach sein wird."

Nach dem überraschenden 3:2-Auswärtserfolg beim 1. SC Feucht bietet sich für Burglengenfeld (33 Punkte) plötzlich die Chance, doch noch der lästigen Abstiegsrelegation zu entgehen. Dazu ist der Sprung auf Rang 13 nötig und noch zwei Mannschaften müssen in der Tabelle überholt werden. Voraussetzung hierfür ist ein Heimsieg gegen den VfB und gleichzeitig dürfte die direkte Konkurrenz (alle 35 Punkte) nicht punkten. Erlenbach spielt in Seligenporten, der SSV Jahn Regensburg II in Aubstadt und der Würzburger FV bei Eintracht Bamberg.

Bereits seit sechs Jahren trainiert Matthias Bösl "seinen ASV" und das mit erst 34 Jahren. Von der Bezirksliga bis in die Bayernliga führte er die Oberpfälzer innerhalb von vier Spielzeiten. Burglengenfeld liegt an der Naab zwischen Regensburg, Schwandorf und Amberg. Durch den unmittelbaren Anschluss der A93 gelingt es den Verantwortlichen immer wieder Talente aus der Region an den Verein zu binden. Zu den Stützen der Mannschaft zählen sicherlich die Zwillingsbrüder Marco und Benjamin Epifani. Die 23-Jährigen sind schon seit Jahren beim ASV aktiv. Marco steht dabei im Tor, während Benjamin als Mittelstürmer glänzt. Fast die Hälfte der 30 erzielten Treffer gehen dabei auf das Konto von Benjamin Epifani, der alleine 14 Mal erfolgreich war.

Markus Mattes musste seine Jungs nach der Niederlage gegen Seligenporten erst einmal wieder aufrichten: "Die schwere Verletzung von Dominik Wolfsteiner war mit ein Grund für den Bruch in unserem Spiel. Bei uns standen einige Akteure (De Biasi, Scholl) auf dem Platz, die über vier Wochen verletzt waren und nur wenige Trainingseinheiten absolviert hatten. Simon Böhm konnte ich trotz seiner Adukktoren-Probleme nicht auswechseln. Dazu fehlten mit Maxi Eberwein, Fabian Schäll und Philipp Danner drei weitere Leistungsträger. Seligenporten war an diesem Tag klar besser und hatte sich den Sieg sicherlich verdient."

In Burglengenfeld fordert Mattes noch einmal alle Kräfte zu bündeln: "Unsere Minimalchance auf die Meisterschaft sollten wir wahren. Burglengenfeld wird noch einmal so richtig Gas geben und nur mit entsprechender Gegenwehr können wir dort bestehen."

Leichte Entwarnung kam von Dominik Wolfsteiner, der sich gegen Seligenporten eine tiefe Fleischwunde zugezogen hatte. Die großflächige Wunde wurde genäht und sollten keine Probleme auftreten, kann Wolfsteiner zum Trainingsauftakt für die nächste Saison am 12. Juni wieder auf dem Platz stehen.

Die Mannschaft fährt am Samstagvormittag mit dem Reisebus um zehn Uhr am VfB-Sportheim nach Burglengenfeld ab.