Obereichstätt
Fußballerinnen des FV Obereichstätt steigen erneut ab

Nach großen personellen Problemen muss die Truppe von Trainer Frohberg auch die Landesliga Nord verlassen

31.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:44 Uhr

Obereichstätt (wto) Die letzten Partien sind gespielt, die Punkte gezählt - und für die Fußballerinnen des FV Obereichstätt der Abstieg aus der Landesliga Nord besiegelt.

Nach einer schwierigen Saison mit vielen Personalproblemen war die Chance auf den Klassenerhalt schon früh gering, doch die junge Obereichstätter Mannschaft zeigte bis zuletzt eine beeindruckende Moral bei ihrer Abschiedstournee und versucht in der nächsten Spielzeit, mit einigen Umstrukturierungen die sofortige Rückkehr zu schaffen.

Nach der Rückkehr aus dem einjährigen Bayernliga-Gastspiel 2013 in die Landesliga Nord ging es für den FVO seitdem stetig bergab. Der direkte Wiederaufstieg im Folgejahr wurde verpasst und nun steht sogar der Abstieg in die Bezirksoberliga an. Bereits seit einigen Spieltagen stand der Abstieg fest, die Planungen für die nächste BOL-Saison laufen bereits. Vor allem zum Saisonende fehlten dem FVO viele Spielerinnen, einige Partien konnten gar nicht mehr bestritten werden. Das letzte Spiel am Samstag fand nun beim TV Nabburg statt, die trotz eines 3:1-Sieges den FVO aus der Landesliga begleiten. Die Altmühltalerinnen zeigten auch hier, wie bei jedem ihrer Spiele, großen kämpferischen Einsatz und waren dem Gegner spielerisch durchaus ebenbürtig. Doch zu mehr als Ergebniskosmetik durch Andrea Naujokat (70.) reichte es im vorerst letzten Landesligaspiel nicht.

Nach vielversprechendem Saisonstart mit einem 16 Spielerinnen starken Kader machten sich über die ganze Saison Verletzungspech und zahlreiche Ausfälle bemerkbar. Mit Christina Pröll und Christina Fichtner fielen zwei Säulen für die gesamte Rückrunde weg, und Mittelfeldmotor Barbara Eichhorn verletzte sich so schwer, dass sie ihre Karriere beenden musste. "Wir haben uns von Spiel zu Spiel immer mit neuen Aufstellungen durchgehangelt, von Kontinuität kann man da nicht mehr sprechen", erklärte Frohberg frustriert.

Obwohl der FVO seinen Gegnern spielerisch oft ebenbürtig war, belohnte man sich dafür nicht. Mit 23:50 Toren war Obereichstätt die harmloseste Mannschaft der Liga und beschloss die Saison als Tabellenletzter. Doch schon im kommenden Jahr wollen sie mit einem stabilen Kader wieder um den Aufstieg mitspielen, die Vorbereitungen laufen schon seit einiger Zeit.