Kipfenberg (EK) Vor elf Jahren standen sich beide Teams in der Landesliga das letzte Mal gegenüber, damals war Mörslingen Favorit und gewann. Diesmal war Kipfenberg als Tabellenführer in der Favoritenrolle, doch Mörslingen konnte sich am Ende wieder durchsetzen und bremste den Aufsteiger aus.
Erfolgreicher verlief das letzt Kegel-Wochenende für die Kipfenberger Damen, die schon mit dem Rücken zur Wand standen. Sie holten gegen den ebenfalls noch punktlosen Henger SV die ersten Punkte in der Damen-Bayernliga.
Herren 1. Bundesliga 200 Wurf Classic: 1. SKK Mörslingen – KRC Kipfenberg 5544:5492: Von Beginn an wollte Kipfenberg Druck aufbauen, doch die Gastgeber konnten sehr gut dagegen halten. Michael Schobert zeigte auf den nicht leicht zu bespielbaren Bahnen eine starke Leistung, musste sich aber mit 945 Holz gegen Mike Kell (960) unterordnen. Auf der anderen Seite konnte sich Patrick Scholler mit guten 916 Holz gegen Daniel Karmann (885) durchsetzen und sorgte für eine knappe 16 Holz Führung. In der Mittelachse konnte nur Christopher Kratz überzeugen und hielt mit starken 943 gefallenen Kegeln gegen Thomas Weber (945) den Schaden in Grenzen. Überhaupt nicht zurecht kam Manfred Hanikel, der bei mageren 875 Kegel hängenblieb und gegen Martin Nürnberger (889) die Führung verspielte. Der Kampf war somit wieder ausgeglichen und die Schlussleute vom KRC sollten es diesmal richten. Nach 50 Schub in der Schlusspartie lief für Kipfenberg wieder alles nach Plan. Doch im weiteren Verlauf riss bei Mario Strauß der Faden und er konnte Uwe Färber (922) nicht mehr halten. Auch der eingewechselte Michael Weber konnte auf der letzten Bahn keine positiven Akzente mehr setzen und das Ergebnis nur noch auf 875 Holz bringen. Im anderen Duell versuchte Jürgen Stahl alles, um die drohende Niederlage zu verhindern. Aber mit seinen 938 Holz stieß er bei Bernd Steinbinder (943) auf harte Gegenwehr und somit war die erste Niederlage in der 1. Bundesliga besiegelt. Kipfenberg (4:2) kann sich nun drei Wochen von der Niederlage regenerieren, um dann mit neuem Tatendrang in der Bundeshauptstadt gegen Semper Berlin (2:2) mit neuem Schwung ans Werk zu gehen.
Damen Bayernliga 120 Wurf: KRC Kipfenberg – Henger SV 6:2 (3153:3047): Die Damen nahmen eine Mannschaftsumstellung vor und so ging Steffi Klüber in die Startpaarung. Nach 2:0-Satzführung gab sie das Duell noch aus der Hand und stand gegen Steffi Klein (514) mit 497 Holz ohne Punkt da. Besser machte es Ulrike Müller, ihr gelang mit 528 Holz gegen Heike Meyer (484) nicht nur der Punktausgleich, sondern auch die Führung mit 27 Holz. In der Mittelpaarung zeigte Manuela Strauß gegen Petra Bierlein (507) mit 541 Holz eine starke Leistung und gewann ihr Duell deutlich. Auf der anderen Seite aber ging Natalie Papp mit 482 Holz gegen Elke Klughardt (505) leer aus und die Gäste glichen zum 2:2-Punkten aus. Dennoch hatte Kipfenberg einen Vorteil von 38 Holz für die Schlussphase herausgearbeitet. Bei diesem Punktesystem durchaus ein psychologischer Vorteil. Sehr konzentriert ging das Kipfenberger Schlusspaar ans Werk und konnte sich Durchgang um Durchgang nach vorne arbeiten. Yaniris Gößl-Tineo behielt gegen Sabine Reif (521) mit 546 Holz die Oberhand und sicherte sich den wichtigen Mannschaftspunkt.
Nachdem sich auch Daniela Guggenmos gegen Tanja Schardt (516) deutlich durchsetzen konnte, wurde es am Ende doch noch ein klarer Sieg für Kipfenberg. Nach einer 14-tägigen Pause muss Kipfenberg (2:4) beim noch ungeschlagenen Tabellendritten SKC 67 Eggolsheim (6:0) antreten.
