Eichstätt
Ein sehr dünner Kader

Auch die zweite Mannschaft des VfB Eichstätt muss improvisieren

26.07.2012 | Stand 03.12.2020, 1:14 Uhr

Eichstätt (dno) Das zweite Jahr, so heißt es in Fußballerkreisen gemeinhin, ist für einen Aufsteiger das schwierigste. Diese These bereitet dem Trainer der Bezirksliga-Mannschaft des VfB Eichstätt, Stephan Zengerle, jedoch weniger Kopfzerbrechen als der mehr als dünne Kader.

Noch dazu, da die Reserve am sogenannten Gängelband der Bayernliga-Elf hängt. „Weil auch dort personelle Engpässe herrschen, wird es wohl selten vorkommen, dass der eine oder andere bei uns Spielpraxis sammeln wird. Ganz im Gegenteil müssen wir im Notfall noch Spieler abgeben“, vermutet Zengerle.

Dennoch geht der 34-Jährige mit Optimismus und Selbstvertrauen in die neue Saison. Markus Schmidramsl & Co. lieferten eine ordentliche Vorbereitung ab und verloren kein einziges Spiel. Zuletzt trennten sich die Domstädter vom Süd-Bezirksligisten FC Beilngries mit 1:1. Der VfB-Übungsleiter lässt sich von den Testspielergebnissen trotzdem nicht blenden, und stellt seine Mannschaft auf eine schwierige Saison ein. „Die Liga ist mit den beiden Absteigern Dachau und Feldmoching noch eine Ecke stärker als letztes Jahr. Wir wollen uns deshalb so schnell wie möglich von hinten freischwimmen und nichts mit dem Abstieg zu tun haben“, so die klare Ansage des Eichstätter Cheftrainers.

Zengerle, der verletzungsbedingt nur vier Trainingseinheiten mitmachen konnte und seine Fußballschuhe deshalb wohl endgültig an den Nagel hängen wird, hofft indes, „dass im Laufe der Saison vielleicht doch noch ein paar Neuzugänge hinzukommen.“ Und wenn nicht, dann darf er vielleicht trotzdem bald zwei neue alte Bekannte auf den grünen Rasen schicken. Richard Prüller (nach Kreuzbandriss) und Dominik Koderer (berufliche Pause) arbeiten derzeit an ihrem Comeback. „Beiden fehlt natürlich noch die Spielpraxis und die Fitness. Vor allem bei Richard Prüller ist noch lange nicht an einen Einsatz zu denken. Er braucht schon noch seine Zeit“, berichtet Zengerle. Unabhängig davon, wie bald diese Spieler einsatzbereit sind, steht der Ex-Gerolfinger Julian Scholl ab Mitte August wegen eines Auslandsaufenthalts nicht zur Verfügung. Indes baut Zengerle auch auf den lange Zeit verletzten Leistungsträger Alexander Halbig.