Regensburg
"Wir sind konkurrenzfähig"

Pokalsieg gegen Darmstadt 98 gibt Jahn-Trainer Achim Beierlorzer Zuversicht

18.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:37 Uhr

Regensburg (DK) Das Wichtigste am ersten Regensburger Pflichtspielsieg dieser Saison, dem 3:1 im DFB-Pokal gegen Darmstadt, war aus Sicht von Trainer Achim Beierlorzer vor allem der Umstand, gegen wen dieser Erfolg am vergangenen Wochenende zustande kam. "Wir haben gegen einen Ligakonkurrenten gespielt, noch dazu gegen einen Erstliga-Absteiger", betont Beierlorzer, der die dringendste Frage, die aus Regensburger Sicht im Raum stand, damit beantwortet sieht: "Wir haben gezeigt, dass wir auch in dieser Liga definitiv konkurrenzfähig sind."

Nun, im Prinzip hatten die Regensburger das auch schon bei ihren ersten beiden Ligaspielen gezeigt, nur Punkte gab es in Bielefeld (1:2) und gegen Nürnberg (0:1) am Ende trotzdem nicht. Deshalb steht der Aufsteiger mit null Zählern weit unten in der Tabelle. Beierlorzer aber fordert: "Wir müssen an uns und an die Möglichkeit glauben, Spiele gewinnen zu können." Auch gegen den wie Darmstadt aus der Bundesliga abgestiegenen und ebenfalls mit null Punkten gestarteten FC Ingolstadt gebe es folglich aus Regensburger Sicht eine Chance. "Wir wollen es Ingolstadt so schwer wie möglich machen, und natürlich wollen wir dort auch punkten", sagt Beierlorzer, der dazu wohl dieselbe Mannschaft wie gegen Darmstadt aufs Feld schicken wird. Einzig hinter dem Einsatz von Verteidiger Marvin Knoll (Hüftprellung) steht noch ein Fragezeichen. Knoll konnte unter der Woche keine Einheit mit der Mannschaft absolvieren, sondern musste individuell arbeiten. Sollte er nicht auflaufen können, wäre der für ihn eingewechselte Benedikt Gimber die Alternative. "Er hat Marvin Knoll hervorragend ersetzt und toll gegen Darmstadt gespielt", sagt Beierlorzer.

Nachdem der Vertragsstreit mit dem SV Sandhausen durch Zahlung einer Ablöse im mittleren fünfstelligen Bereich gelöst wurde, ist auch Albion Vrenezi, der zu Jahn Regensburg gewechselt war, erstmals eine Option für die Liga, in der der Jahn bislang noch nicht hundertprozentig angekommen ist.

"Natürlich kommt man nach Negativerlebnissen auch ein bisschen ins Grübeln und beginnt zu zweifeln", sagt Außenverteidiger Sebastian Nachreiner. Spätestens nach dem Pokalerfolg gegen Darmstadt und rechtzeitig vor dem Auswärtsspiel in Ingolstadt weiß seine Mannschaft aber wieder, dass sie auch gegen einen Zweitliga-Konkurrenten, der noch dazu ein Erstligaabsteiger ist, gewinnen kann.