Nürnberg (DK) Der 17. Spieltag in der 2. Bundesliga hätte für den 1. FC Nürnberg nicht besser laufen können. Alle Topteams haben Punkte gelassen, jetzt liegt es im heutigen Duell bei Fortuna Düsseldorf (20.30 Uhr) nur am Club selbst, auf einen Aufstiegsplatz vorzustoßen. Gewinnen die Franken, die mit 29 Punkten Dritter sind, springen sie auf den zweiten Rang und hätten dann nur noch Spitzenreiter Holstein Kiel (33 Punkte) vor sich.
Club-Trainer Michael Köllner, der sich von der Diskussion um am Saisonende auslaufende Verträge bei zwölf seiner Spieler nicht beeindrucken lassen will, wittert jedenfalls Morgenluft im Aufstiegsrennen. "Die Düsseldorfer haben den Faden verloren", sagt er über die Fortunen, die seit fünf Spieltagen nicht gewonnen haben und vergangene Woche die Tabellenführung durch ein 2:2 gegen Holstein Kiel verpassten. "So eine Phase geht an keiner Mannschaft spurlos vorüber", glaubt Köllner. In Düsseldorf ahnen sie, was auf sie zukommt. "Es ist nicht leicht, offensivstarke Mannschaften wie Kiel oder Nürnberg über 90 Minuten vom Tor wegzuhalten", sagt Trainer Friedhelm Funkel. Für den Nürnberger Mikael Ishak, mit elf Treffern bester Torschütze der 2. Liga, will er aber keinen Sonderbewacher abstellen: "Auch wenn er derzeit sehr gut drauf ist. Wir müssen einfach alle hellwach sein."
