Akaichi-Transfer in der Schwebe

26.07.2011 | Stand 03.12.2020, 2:34 Uhr
Ahmed Akaichi während seines Schnuppertrainings beim FC Ingolstadt. −Foto: Bösl

Donaustauf (DK) Sportdirektor Harald Gärtner hatte gestern bei der Rückkehr aus Tunesien immer noch keinen neuen Stürmer für den FC Ingolstadt im Gepäck.

Obwohl Gärtner am Rande des tunesischen Pokalfinales die Verhandlungen mit Ahmed Akaichis Klub ES Sahel zu Ende bringen wollte, kamen beide Seiten immer noch nicht zu einem Ergebnis. „Das geht jetzt schon seit fünf Wochen so. Der Verein hat sich auch schon bewegt, aber das letzte Wort ist noch nicht gesprochen“, sagte Gärtner. Nach wie vor ist die Ablösesumme von rund 500 000 Euro für den 22-jährigen Stürmer der Streitpunkt. Mit Akaichi ist sich der FC 04 derweil über einen Dreijahresvertrag einig.

„Der Trainer und ich würden den Transfer gerne realisieren, weil Akaichi ein Stürmertyp ist, den wir noch nicht im Kader haben. Er hat Eigenschaften, die uns weiterhelfen können“, meinte Gärtner. „Jetzt müssen unsere Gremien entscheiden, ob wir die Ablösesumme bezahlen können und wollen.“

Helfen könnte dabei natürlich auch ein Sieg im DFB-Pokal am kommenden Sonntag. Gewinnen die Schanzer beim Bremer Regionalligisten FC Oberneuland, sind ihnen weitere 250 000 Euro Fernsehgelder für den Einzug in die zweite Pokalrunde sicher. Das könnte den Transfer ermöglichen. „Die Entscheidung kann bis zum Wochenende dauern“, bestätigte Gärtner indirekt einen Zusammenhang zwischen dem Akaichi-Transfer und dem dem Abschneiden im Pokal.

Die Ingolstädter kicken im Bremer Stadtteil Oberneuland also auch um einen neuen Spieler im Kader. Dafür probten sie gestern in Donaustauf gegen eine Auswahl vertragsloser Profis schon mal den Ernstfall. Und das durchaus erfolgreich: Mit 5:2 (3:1) gewann der FC 04. Tobias Fink (22. Minute), Malte Metzelder (32.) und Andreas Buchner (43.) brachten die Ingolstädter bei einem Gegentor durch den ehemaligen Osnabrücker Nico Frommer (40.) in Führung. Nach dem Seitenwechsel erhöhten Moritz Hartmann (47.) und der für Edson Buddle eingewechselte Fabian Gerber (68.) auf 5:1. Den Schlusspunkt der munteren Testpartie, bei der der FC 04 auch den Bosnier Zoran Kvrzic beobachtete, setzte der Ex-Auer Jörn Wemmer (72.).

FC Ingolstadt: Özcan – Fink, Pisot, Gercaliu, Schäfer – Metzelder (46. Dedola), Ikeng – Andersen, Buchner (46. Kvrzic) – Moritz Hartmann, Buddle (46. Gerber).