Pasching (DK) Die Generalprobe ist geglückt. Eine Woche vor dem Rundenstart in der 2. Bundesliga hat der FC Ingolstadt am Freitag sein letztes Testspiel gegen den österreichischen Zweitligisten LASK Linz in Pasching mit 2:0 gewonnen. Der FC 04 zeigte sich vor 400 Zuschauern in guter Verfassung.
Geht es nach den Testspielergebnissen, dann kann die Punktrunde aus Sicht des FC Ingolstadt sofort beginnen. Nach dem 6:0 gegen Grashoppers Zürich zum Ende des Trainingslagers blieb die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl auch gegen den österreichischen Herbstmeister der zweiten Liga ohne Gegentor und fuhr erneut einen sicheren Sieg ein. „Zu Beginn sind wir etwas schwer reingekommen, da steckte uns noch die vierstündige Busfahrt in den Knochen. Nach dem 1:0 hatten wir die Partie dann aber unter Kontrolle, haben wenig zugelassen und am Ende sicher verdient gewonnen“, zeigte sich der Ingolstädter Trainer zufrieden.
Tatsächlich hatten die spielerisch zwar starken, nach vorne aber wenig durchschlagskräftigen Linzer im ganzen Spiel lediglich drei Torgelegenheiten. Auf Seiten der Ingolstädter zeichnete sich Alfredo Morales (21. und 40. Spielminute) als Doppeltorschütze aus.
„Alfi war überragend heute und für mich der beste Mann auf dem Platz“, lobte Hasenhüttl den 24-Jährigen, der nach dem Ausfall von Pascal Groß – dieser soll erst in der kommenden Woche wieder ins Training einsteigen – im Zentrum immer wichtiger wird. „Ich bin sehr gut drauf, fühle mich prima“, bekannte der US-Nationalspieler, wollte seinen Formanstieg aber nicht mit dem Fehlen von Groß erklären. „Keine Ahnung, ob es daran liegt, dass ich jetzt mehr Platz habe und mehr Bälle bekomme. Mir ist eigentlich egal, wer spielt, denn wir haben uns für den Rest der Serie alle viel vorgenommen.“
So machte sich auch die zweite Umstellung in der Partie gegen Linz nicht negativ bemerkbar. Da Benjamin Hübner (Pferdekuss) in der Innenverteidigung fehlte, übernahm Tobias Levels – normalerweise rechter Verteidiger – dessen Position. Das gelang ihm ohne größere Probleme, wie im Übrigen auch Robert Bauer, der rechts hinten verteidigte. Ingolstadt störte früh den Spielaufbau der Linzer, tat sich zunächst in der Vorwärtsbewegung aber schwer, Möglichkeiten herauszuspielen. Nach einer Halbchance durch Lukas Hinterseer (8.), brachte die erste gelungene Angriffskombination die Führung. Bauer hatte im Zentrum den Ball erobert, passte auf Moritz Hartmann, der wiederum genau in den Rücken der LASK-Abwehr spielte. Dort hatte Morales wenig Mühe, aus zehn Metern das 1:0 zu markieren.
Wenig später hatte Torhüter Ramazan Özcan gegen Christoph Drazan eine der wenigen Möglichkeiten, sich auszuzeichnen, ehe Morales mit einer feinen Einzelaktion das 2:0 nachlegte. Von links zog der 24-Jährige nach innen und hämmerte den Ball vollspann ins Linzer Tor (40.). Nach dem Seitenwechsel, wohl auch bedingt durch zahlreiche Wechsel, passierte vor den Toren nicht mehr viel. Karl-Heinz Lappe vergab die beste Ingolstädter Chance (73.), Özcan zeichnete sich ein weiteres Mal aus (80.), dann war der Testspielsieg unter Dach und Fach.
FC Ingolstadt: Özcan – Bauer, Levels, Matip, Danilo (46. Engel) – Pledl, Roger (59. Christiansen), Morales – Lex, Hinterseer (59. Lappe), Hartmann. (65. Mijatovic).
