Ingolstadt
Gutes Omen

Manuel Schäffler bestritt bei Trainer Marco Kurz einst sein Profidebüt – Jetzt hofft er auf den Durchbruch

27.06.2013 | Stand 02.12.2020, 23:58 Uhr

Stürmer Manuel Schäffler (rechts) will sich einen Stammplatz beim FC 04 erkämpfen. In den Vorbereitungsspielen gelang dem 24-Jährigen bisher ein Treffer - Foto: Bösl

Ingolstadt (DK) Mit internationaler Konkurrenz bekommt es der FC Ingolstadt zu tun, wenn er heute ins Trainingslager nach Österreich aufbricht. In Leogang unweit von Zell am See und des bekannten Skigebiets Saalbach-Hinterglemm wird Trainer Marco Kurz mit seinem Team das neue taktische Konzept vertiefen und gegen verschiedene Erstligisten den Ernstfall proben.

Den Auftakt macht am Sonntag die Partie gegen den israelischen Meister Maccabi Tel Aviv. Am Mittwoch folgt das Testspiel gegen den Tabellensechsten der russischen Liga, Rubin Kazan. Und zum Abschluss des neuntägigen Trainingslagers misst sich der FC 04 am Samstag, 6. Juli, mit dem rumänischen Klub FC Vaslui. Spielorte und Zeiten stehen noch nicht genau fest.

„Wichtig ist, dass wir eine gute Raumaufteilung haben“, sagt Kurz und will in Kleingruppen und mit Individualeinheiten seine Spieler schulen.

Interessant wird aber auch die Frage, wie sich der Konkurrenzkampf und die Verjüngung im Kader auswirken. Gerade im Angriff deutet sich mit der von Kurz favorisierten Flügelzange mit Caiuby und Christian Eigler eine Änderung an. Profitieren könnten hiervon Manuel Schäffler, Moritz Hartmann und Karl-Heinz Lappe. Drei unterschiedliche Spielertypen, die eines gemeinsam haben – sie alle sind noch nicht als Stammkraft in der 2. Bundesliga etabliert.

Schäffler hat allerdings einen Vorteil: Er kennt Marco Kurz bereits und hat durchaus gute Erinnerungen an ihn. Unter Kurz bestritt der jetzt 24-Jährige bei 1860 München sein erstes Profispiel. Das war am 22. Februar 2008. „Ich sehe das schon positiv. Aber ich wähne mich deshalb jetzt nicht auf der sicheren Seite, sondern will mich empfehlen und zum Leistungsträger entwickeln“, sagt Schäffler, der den gestrigen freien Tag nutzte, um für seinen Bootsführerschein zu lernen.

Kurz freut der Tatendrang seines früheren Schützlings, erwartet aber auch eine Steigerung bei ihm. „Manu ist jetzt kein Talent mehr. Er ist ein wuchtiger Spieler und soll eine feste Größe werden. Bisher hat er seine Tore beim FC ja als Joker erzielt“, sagt Kurz und schickt noch eine Botschaft an sein Sturmtrio hinterher. „Wir halten die Augen offen und sehen uns in allen Mannschaftsteilen nach Verstärkungen um.“

Das Trio Schäffler, Hartmann und Lappe muss sich also in Leogang mächtig ins Zeug legen, um Trainer Marco Kurz zu überzeugen. Gut möglich, dass in Leogang sonst bereits ein weiterer Konkurrent auftaucht. Im Kader sind ohnehin noch mindestens zwei Plätze frei.