Ingolstadt
Kommt Leckie für Caiuby?

04.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:44 Uhr

Ingolstadt (DK) Mit einem Blick auf die Trefferquote (32 Tore in 33 Spielen) wird schnell klar, dass dem FC Ingolstadt zur kommenden Saison eine Verstärkung für die Offensive gut tun würde. Prompt macht das Gerücht die Runde, der Klub habe seine Fühler nach Mathew Leckie vom FSV Frankfurt ausgestreckt.

Der 23-Jährige besitzt bei den Bornheimern jedoch einen Vertrag bis zum Jahr 2016 und würde eine geschätzte Ablösesumme im siebenstelligen Bereich kosten. Zahlt ein Klub diesen Betrag, würden die Frankfurter einem Wechsel zustimmen. Allerdings ist Leckie australischer Nationalspieler und könnte im Falle einer aus seiner Sicht gelungenen WM im Spätsommer ganz andere Ziele als die zweite Bundesliga haben. In Ingolstadt kommt vielleicht auch deshalb Leckie, weil der Offensivmann gerade gegen Ingolstadt positiv auffiel. Im März schoss er beim 1:0 der Frankfurter das Siegtor und ließ die Ingolstädter Abwehr mehrfach schlecht aussehen. Interessant wird die Sache allerdings durch den Umstand, dass Caiuby (Foto) – wie Leckie vorwiegend auf der linken Angriffsseite unterwegs – in Ingolstadt offenbar nicht mehr die volle Rückendeckung genießt und bei einem entsprechenden Angebot den Klub verlassen darf. Immer wieder wird dem Brasilianer eine lockere Einstellung zu seinem Beruf nachgesagt, unter Trainer Marco Kurz war der 25-Jährige deshalb im September 2013 auch schon mal suspendiert worden. Zudem beeinflussten Angebote aus der Bundesliga (Augsburg, Hertha BSC, aktuell offenbar auch der VfB Stuttgart) seine Konzentration. Caiuby, dessen Leistungen in dieser Saison einer Berg und Talfahrt gleichen (vier Tore), besitzt beim FC noch einen Vertrag (bis zum Jahr 2015) und würde somit ebenfalls Ablöse kosten. Finden die Ingolstädter einen Verein der diese zahlt, könnten das Geld sofort wieder investiert werden – zum Beispiel für den Frankfurter Leckie. FCI-Sportdirektor Thomas Linke wollte dies allerdings nicht kommentieren.