Ingolstadt (DK) Nach dem ersten Heimsieg unter seiner Regie war FC-Trainer Ralph Hasenhüttl voll des Lobes über sein Team. „Es war top, was die Jungs rausgehauen haben. Das war ein Spiel voller Leidenschaft“, meinte der Österreicher nach dem 2:0 gegen den VfR Aalen.
Was dem 46-Jährigen besonders gefallen hat, war die taktische Disziplin seiner Mannschaft. Tagelang hatte er sich Gedanken darüber gemacht, wie er den Aalener Defensivriegel knacken könnte. Am Ende entschied er sich, Roger in die Mannschaft zurückzuholen. Der Brasilianer bildete mit Pascal Groß und Alfredo Morales im zentralen Mittelfeld ein starkes Defensivtrio, das meist frühzeitig die Angriffe der Gäste abfangen und einige Konter einleiten konnte. „Das ist mir am frühen Morgen eingefallen und da habe ich gedacht, so könnte es funktionieren. Fast eine Manndeckung im Mittelfeld und dann schnell nach vorne“, erklärte Hasenhüttl. Nur zweimal habe er das mit der Mannschaft trainiert. „Das zeigt mir, dass die Spieler taktisch reif sind. Sie haben sehr schnell umgesetzt, was ich wollte.“
Auf der Strecke geblieben sind dabei Spielmacher Tamas Hajnal und Mittelstürmer Philipp Hofmann, der am Freitag Christian Eigler weichen musste. Der Ex-Kapitän bildete mit dem geduldigen Linksaußen Caiuby sowie dem lauffreudigen Moritz Hartmann ein variables Trio, das in der Spitze häufig rochierte. Eigler selbst war mit einem Tor und einem Pfostentreffer effektiv wie lange nicht. Apropos Kapitän: Am Freitag trug Marvin Matip die Binde – offenbar hat Hasenhüttl auch hier die Rotation eingeführt.
Am Freitag wollen sich die Schanzer im Testspiel gegen Jahn Regensburg (15 Uhr im ESV-Stadion) weiteres Selbstvertrauen holen.
