Ingolstadt
"Zu 90 Prozent steht die Mannschaft fest"

FCI-Trainer Walpurgis über das Spiel gegen Union Berlin

27.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:44 Uhr

Ingolstadt (DK) Am Samstag um 13 Uhr ist die lange Wartezeit vorbei. Für den FC Ingolstadt geht es dann in der 2. Bundesliga wieder um Punkte. Zum Auftakt gastiert mit dem Vorjahresvierten 1. FC Union Berlin gleich ein vermeintlicher Hauptkonkurrent im Kampf um den Aufstieg im Audi-Sportpark. „Wir spüren in der Mannschaft große Lust auf den Start. Und wir wollen möglichst erfolgreich beginnen. Die Voraussetzungen sind gut.

„Wir spüren in der Mannschaft große Lust auf den Start. Und wir wollen möglichst erfolgreich beginnen. Die Voraussetzungen sind gut. Wir haben eine sehr gute Vorbereitung gespielt und sehr intensiv am Spielsystem gefeilt“, sagt Trainer Maik Walpurgis, der von einem 3-4-3- auf ein 2-5-3-System umgestellt hat. Personell kann der 43-Jährige weitgehend aus dem Vollen schöpfen. Bis auf Stürmer Moritz Hartmann, dessen Comeback nach einer langwierigen Oberschenkelverletzung nach wie vor nicht abzusehen ist, und Max Christiansen, der wegen eines Muskelfaserrisses noch zwei Wochen pausieren muss, kann der FCI-Trainer auf alle Spieler zurückgreifen.

„Zu 90 Prozent steht die Mannschaft für Samstag fest“, sagt Walpurgis, der sich weiterhin auf Martin Hansen als Nummer eins im Tor festgelegt hat. Zudem sind die Neuzugänge Tobias Schröck im defensiven Mittelfeld und Marcel Gaus auf der linken Außenbahn in der Startelf fest eingeplant. „Union Berlin spricht nicht umsonst davon, dass sie aufsteigen wollen. Das ist eine Mannschaft, die in zwei Jahren zusammengewachsen ist“, sagt Gaus und schätzt den Gegner hoch ein. „Sie sind dafür bekannt, dass sie gerne vorne pressen und selbst den Ball haben wollen. Das ist in der 2. Bundesliga die Ausnahme, die meisten Mannschaften wollen eher das gegnerische Spiel zerstören. Von daher erwartet uns ein Gegner, der selbstbewusst auftritt und eine gewisse Qualität hat“, meint der 27-jährige Außenbahnspieler, der nach vier Jahren in Kaiserslautern seine neue Umgebung schon schätzen gelernt hat.

„In Ingolstadt habe ich Kontinuität und ruhiges Arbeiten kennengelernt. In Kaiserslautern habe ich viel mitgemacht, auch sehr viel Unruhe. Das war mit ein Grund, dass ich mich verändern wollte. Hier wird auf einem sehr hohen Niveau gearbeitet, ein Schritt nach dem anderen gemacht und alles realistisch eingeschätzt. Das gibt mir ein gutes Gefühl“, sagt Gaus.

Ein Sieg zum Auftakt gegen Union Berlin könnte helfen, dass dies so bleibt. Bisher ist die Bilanz gegen die „Eisernen“ ausgeglichen. Zwei Siegen, die die Schanzer zu Hause feierten, stehen sechs Unentschieden und zwei Niederlagen gegenüber. Für Samstag sind bisher 9300 Karten verkauft, aus Berlin werden 1000 Anhänger erwartet.