Wiedersehen auf dem Betzenberg

Der FC04 trifft auf Kaiserslautern

24.07.2013 | Stand 02.12.2020, 23:52 Uhr
Szene aus dem Frühjahr: Kaiserslauterns Albert Bunjaku erzielt per Elfmeter gegen Ingolstadts Torwart Ramazan Özcan vorbei das Tor zum 1:0. Am Ende verloren die Schanzer auf dem Betzenberg mit 0:3. −Foto: Uwe Anspach/dpa

Ingolstadt (dk) Nach dem verpatzten Saisonstart gegen den FC Erzgebirge Aue (1:2) wartet am Freitag auf den FC Ingolstadt 04 gleich einer der großen Aufstiegsaspiranten der Zweiten Bundesliga. Die Schanzer gastieren beim 1. FC Kaiserslautern auf dem Betzenberg. Anpfiff ist um 20.30 Uhr.


 

Für FC04-Trainer Marco Kurz und Abwehrspieler Leon Jessen wird es ein besonderes Spiel. Jessen ist von Kaiserslautern ausgeliehen und wird auf seine ehemaligen Kameraden treffen. Auch Trainer Marco Kurz hat gute Erinnerungen an die Pfalz. Er feierte mit den Roten Teufeln von drei Jahren den Aufstieg in die Bundesliga.

Mit Vergleichen zwischen Ingolstadt und Kaiserslautern tut sich Kurz schwer. Lautern sei ein Traditionsverein, mit dem sich viele Menschen in der Pfalz sehr stark identifizieren. Das sei in Ingolstadt erst im Entstehen. Kurz' Freundschaft zu den Roten Teufeln muss am Freitag aber ruhen. Denn trotz aller Sympathie will sich der 44-Jährige gegen seinen Ex-Klub gut präsentieren. Dass die Schanzer am Ende drei Punkte mit nach Hause nehmen, hält Kurz zwar nicht für unmöglich, aber das dürfte ein sehr hartes Stück Arbeit werden. "Dafür muss jeder Spieler 100 Prozent Leistung abrufen" sagt Kurz. Gegen einen Gegner wie Kaiserslautern sei es nicht möglich, "zwei bis drei Spieler mitzuziehen".

Bei der Aufstellung lässt sich Marco Kurz nicht in die Karten schauen. Für den gesperrten Alfredo Morales könnte Leon Jessen wieder in die Stammelf rücken. Die Kaiserslauterner Leihgabe hat seine Verletzung auskuriert und brennt auf einen Einsatz auf dem Betzenberg. Entwarnung gibt der Verein auch bei Marvin Matip. Der Innenverteidiger musste während des Spiels gegen Aue an der Nase behandelt und nach der Partie im Klinikum untersucht werden. Gegen Kaiserslautern wird Matip mit einer Maske spielen. Kurz spekulierte auf der Pressekonferenz noch über weitere Veränderungen in der Austellung. So sei denkbar, dass Pascal Groß in die Startelf rückt und zusammen mit Christoph Knasmüllner das Mittelfeld besetzt. 

Den missglückten Saisonauftakt mit der 1:2-Niederlage gegen den FC Erzgebirge Aue scheint Marco Kurz abgehakt zu haben. Sein Blick geht nach vorne und vielleicht sei Kaiserslautern in dieser Situation "nicht der schlechteste Gegner". Zumindest sind die Erwartungen an sein Team nicht hoch.