Druck auf Frontzeck wächst: 96-Präsident Kind fordert mindestens zwei Siege bis zur Winterpause

27.11.2015 | Stand 02.12.2020, 20:29 Uhr

Hannover (DK) Präsident Martin Kind hat den Druck erhöht: „Elf Punkte zur Winterpause wären eine Katastrophe. Wir brauchen noch Punkte. 17 bis 20 sollten wir versuchen“, ließ der Macher bei Hannover 96 in der abgelaufenen Woche wissen. Aus den verbleibenden vier Partien – angefangen mit dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (Samstag, 15.30 Uhr) – sollen also noch mindestens zwei Siege her.

Dabei dürfte die Begegnung gegen den Aufsteiger, ebenso wie der dann folgende Vergleich mit Schlusslicht Hoffenheim im Punktplan von Trainer Michael Frontzeck eine besondere Rolle spielen. Danach erscheinen Erfolge auf Schalke oder gegen die Bayern doch weit schwieriger.

Frontzeck warnte sein Team vor dem „Brocken“ Ingolstadt: „Das wird ein hartes Stück Arbeit. Der Gegner hat 19 Punkte und ein entsprechend großes Selbstvertrauen. Deshalb müssen wir geduldig sein, dürfen nicht zu offen agieren, denn sie haben Qualität im Umschaltspiel.“ Die Niedersachsen müssten gegen den Tabellenachten die „Mitte aus aggressivem Spiel und nicht verkrampfen finden“. Hannover ist als Tabellen-15. extrem heimschwach, keine Mannschaft holte zu Hause weniger Punkte als die „Roten“ (nur drei von 18 möglichen Zählern).

Unterdessen hofft der Trainer auf das Comeback des Mittelfeldspielers Leon Andreasen (32). „Er hat intensiv trainiert, alle Einheiten mitgemacht“, sagte Frontzeck. Über den Einsatz des Dänen wird abschließend erst am Spieltag entschieden. Andreasen hatte sich vor knapp drei Wochen beim Öffnen eines Pakets mit einem Messer eine „erhebliche Schnittverletzung“ zwischen Daumen und Zeigefinger zugefügt.

Die Personallage in Hannover entspannte sich in der zweiten Wochenhälfte unterdessen weiter. Neben Andreasen konnten auch Miko Albornoz (nach Erkältung), Mevlüt Erdinc (muskuläre Probleme) und Uffe Beck (Knöchelprellung) wieder mit der Mannschaft trainieren. Knapp wird die Zeit für Felix Klaus, der sich in der vergangenen Woche eine Knieprellung zugezogen hatte und seither kürzertreten musste. Der Ex-Nürnberger Hiroshi Kiyotake (Fuß) fällt definitiv aus.

Bei der ersten Partie in Hannover seit der Länderspielabsage gegen die Niederlande vor einer Woche werden die Sicherheitsmaßnahmen rund um die Arena erhöht. „In Abstimmung mit den zuständigen Behörden trifft Hannover 96 Maßnahmen, die einerseits den aktuellen Ereignissen Rechnung tragen, die andererseits aber auch für jeden Fan ein nachvollziehbares und erträgliches Maß haben sollen“, teilte der Klub mit.