Ingolstadt
„Die bislang höchste Hürde“

FCI geht mit Respekt und Zuversicht ins Spitzenspiel gegen Fortuna Düsseldorf

17.11.2017 | Stand 02.12.2020, 17:12 Uhr

Ingolstadt (DK) In Bestbesetzung und mit viel Optimismus erwartet der FC Ingolstadt am Sonntag (13.30 Uhr) den aktuellen Spitzenreiter der Zweiten Fußball-Bundesliga, Fortuna Düsseldorf, zum direkten Vergleich.

„Düsseldorf steht zu Recht auf Platz eins. Das wird die bislang höchste Hürde, die wir zu nehmen haben“, sagt FCI-Coach Stefan Leitl, der mit seinem Team zuletzt in sechs Partien hintereinander ungeschlagen geblieben war. „Ich habe großes Vertrauen in meine Mannschaft und glaube, dass wir auch in diesem Spiel erfolgreich sein können.“

Vorentscheidende Bedeutung misst der 40-Jährge der Partie aufgrund des frühen Saisonzeitpunktes noch nicht bei. „Wir haben zehn Punkte Rückstand auf Düsseldorf und immer noch fünf Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz Es wäre nicht seriös, jetzt von größeren Ziele zu sprechen. Für uns geht es darum, den Abstand zu verringern. Sollte es in der Winterpause Sinn machen, neue Saisonziele zu formulieren, werden wir das tun.“ Gute Erinnerungen an die Vergleiche mit Düsseldorf hat unterdessen Marvin Matip.

So gab vor allem der spektakuläre 3:2-Heimsieg in der Aufstiegssaison 2014/15 der Mannschaft seinerzeit einen richtigen Schub und könnte so zur Blaupause für den Vergleich am Sonntag werden. „In diesem Spiel sind wir zweimal zurückgekommen, haben bis in die Nachspielzeit einen unbändigen Willen gezeigt und schließlich doch noch gewonnen. Danach hat wirklich jeder in der Mannschaft und im Umfeld den Glauben gehabt, dass wir den Aufstieg schaffen können“, erinnert sich Matip.

Dabei wurde der 32-Jährige damals durch seinen Siegtreffer in der fünften Minute der Nachspielzeit selbst zum Helden. „Das war das positivste Erlebnis, das ich bisher hier in Ingolstadt hatte. Wenn ich mir die Szene heute anschaue, ist immer noch regelmäßig ein Lächeln dabei – ein echter Gänsehautmoment.“ Ungeachtet aller Zuversicht warnt der Kapitän aber vor den defensivstarken Düsseldorfer, die in dieser Saison erst zwölf Gegentore kassiert haben. „Sie funktionieren als Kollektiv sehr gut, bieten nur sehr wenige Fehler an und bestrafen vorne jede Nachlässigkeit eiskalt“, erklärt Matip.

Für sein Team komme es deshalb darauf an, „die Zweikämpfe anzunehmen und die gleiche läuferisch starke Leistung wie zuletzt auf den Platz zu bringen“. Nach dem 2:1-Sieg in Nürnberg gibt es für Chefcoach Leitl unterdessen wenig Gründe die Aufstellung zu verändern. Fest steht, dass der Ex-Düsseldorfer Marcel Gaus nach überstandener Gelb-Rot-Sperrre wieder auf die Linksverteidigerposition rückt.

Dadurch wechselt Tobias Levels (hat ebenfalls schon für die Fortuna gespielt) zurück auf rechts und Christian Träsch kann wieder den Platz im zentralen Mittelfeld übernehmen. Ob Max Christiansen und Paulo Otavio mitwirken können, entscheidet sich kurzfristig. Beide klagten zum Wochenbeginn über muskuläre Probleme und stiegen deshalb erst am Freitagmorgen wieder ins Training ein. Ansonsten so die gute Nachricht, sind alle Spieler einsatzfähig. Etwas weniger erfreulich ist dagegen die bisherige Zuschauerresonanz. Bis Freitagmittag waren erst knapp 10.000 Tickets verkauft. 700 Anhänger aus Düsseldorf werden erwartet.