Ingolstadt
Abmahnung für Akaichi

12.09.2012 | Stand 03.12.2020, 1:04 Uhr
FC04-Stürmer Ahmed Akaichi. −Foto: Foto: Oliver Strisch

Ingolstadt (DK) So langsam aber sicher entwickelt sich Ahmed Akaichi (Foto) beim FC Ingolstadt zum Sorgenkind. Zwei Tage hatte Trainer Tomas Oral seinen Spieler über das vergangene Wochenende freigegeben, Stürmer Akaichi durfte zusätzlich auch noch der Vormittagseinheit am Montag fernbleiben, damit er einen Kurztrip in sein Heimatland Tunesien unternehmen konnte.


 
Allerdings kehrte der 23-Jährige nicht wie verabredet am Montagmittag, sondern erst gestern Mittag nach Ingolstadt zurück. „Das geht natürlich nicht, jetzt ist Ahmed in der Bringschuld“, machte Trainer Oral aus seiner Verärgerung keinen Hehl. Als Sofortmaßnahme strich er den Stürmer aus dem Kader für das Heimspiel am Freitag gegen Union Berlin (18 Uhr).

Da es sich um einen Wiederholungsfall handelt – zum Trainingsauftakt im Juni war Akaichi ebenfalls zu spät erschienen – musste auch Sportdirektor Thomas Linke reagieren. „Der Spieler wird eine Abmahnung erhalten. Beim letzten Mal hat er sich mit einem Frühstück bei der Mannschaft entschuldigt. Jetzt erwarte ich ein deutliches Zeichen von ihm, mit dem er zeigt, dass er sich hier wirklich einbringen will.“

Deutlich mehr Freude macht derweil Youngster Danny da Costa. Von seinem U 20-Länderspieleinsatz gegen Polen (2:2) kehrte er gesund und mit neuem Selbstbewusstsein zurück. „Ich freue mich für Danny“, meinte Oral, „wir sind mit Dannys Entwicklung absolut zufrieden.“ Da Costa, der die vollen 90 Minuten zum Einsatz kam, sprach von einer „großen Ehre“ , für Deutschland spielen zu dürfen. Spätestens im kommenden Jahr will der 19-Jährige den Sprung in die U 21 schaffen und in offiziellen Qualifikationsspielen mitwirken. Bis dahin gilt sein Augenmerk dem FC 04 und dem Kampf um rechte Verteidigerposition. „Ich gehe davon aus, dass es ein offenes Rennen ist und keiner klar vor dem anderen liegt“, sagt da Costa zum Zweikampf mit Andreas Görlitz. Nach zwei Einsätzen zu Saisonbeginn hatte der 30-jährige ehemalige Bayern-Spieler zuletzt den Vorzug bekommen.