Mainz
Nur nicht nervös werden

FSV-Vizekapitän Stefan Bell mahnt im Abstiegskampf zur Ruhe und glaubt an die Qualität des Mainzer Teams

31.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:23 Uhr

Mainz (DK) Zwei Punkte trennen den 1. FSV Mainz noch vom Abstiegsrelegationsplatz. Doch von Nervosität will Trainer Martin Schmidt nichts wissen. "Ingolstadt ist eine Herausforderung, und die nehmen wir an. Darauf konzentrieren wir uns", sagt Schmidt, der bis auf Verteidiger Gaetan Bussmann (Adduktoren) und den langzeitverletzten Emil Berggreen auf alle Profis zurückgreifen kann.

Trotz der zuletzt durchwachsenen Vorstellungen, die ein Abrutschen auf Tabellenrang zwölf mit sich brachte, herrscht bei den Rheinpfälzern keine Unruhe. "Zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz sind nicht viel, aber wir kennen unsere Stärke als Gruppe und sind selbstbewusst, dass wir die Punkte holen. Wir wissen, wo die Fehler lagen. Jetzt müssen wir kompakter auftreten und alle am selben Strang ziehen, um möglichst schnell aus dieser Tabellenregion herauszukommen", meint Verteidiger Giulio Donati.

Sein Teamkollege Stefan Bell pflichtet ihm bei und will ebenfalls keine Verunsicherung aufkommen lassen. "Wir wissen, woran wir arbeiten müssen. Der klare Auftrag für die nächsten Wochen ist, dass wir uns mehr Großchancen herausspielen müssen, um mehr Tore zu erzielen. Aus dem Spiel heraus kam der letzte Pass nicht an, da waren wir zu unsauber", sagt der Innenverteidiger, der erst vergangene Woche seinen Vertrag in Mainz bis 2020 verlängert hat. Der 25-jährige Vizekapitän glaubt, die Gründe für das lahmende Offensivspiel zu kennen. "Ich glaube nicht, dass wir alles komplett umschmeißen müssen. Aber wir haben im Winter gesagt, dass wir mehr Wert auf die Defensive legen wollen", sagt Bell, der aggressive Ingolstädter erwartet. "Es wird einen hitzigen, leidenschaftlichen Kampf um jeden Zentimeter Rasen geben", prophezeit der 1,92-Meter-Hüne, der schon seit den B-Junioren das FSV-Trikot trägt.

Mit Spannung blickt man bei Mainz, das in der Englischen Woche noch gegen RB Leipzig und in Freiburg spielt, auch auf Winter-Neuzugang Bojan Krkic. Der 26-jährige Spanier, der als Nachfolger des nach Wolfsburg gewechselten Yunus Malli gekommen war, konnte in seinen fünf Einsätzen bisher nicht überzeugen und hat weder ein Tor noch eine Vorlage zu Buche stehen.