Ingolstadt
Dukes holen Spieler vom Meister

14.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:39 Uhr

Ingolstadt (lgi) Bei den Ingolstadt Dukes gehen die Personalplanungen in die entscheidende Phase. Nach Running-Back Xavier Ajuwon und Wide-Receiver Sheldon Augustine aus New Orleans hat der Aufsteiger in die Football-Bundesliga einen Spieler vom amtierenden Deutschen Meister Braunschweig unter Vertrag genommen.

Der 21-jährige Niederländer Antonius Walvis soll die Offense-Line weiter verstärken.

Mit dem Football begonnen hat der 1,83 Meter große und 125 Kilogramm schwere Athlet 2010 in der Jugendmannschaft der Amsterdam Crusaders, für die er bis zu seinem Wechsel nach Deutschland im vergangenen Jahr gespielt hat. Schon frühzeitig waren die Verantwortlichen in den Niederlanden auf sein Talent aufmerksam geworden und haben ihn 2011 zu einem Try-Out der Junioren-Nationalmannschaft eingeladen. Dort konnte er voll überzeugen und stand bis zu seinem Wechsel in den Seniorenbereich in der Offense-Line. Aufgrund seiner starken Vorstellungen erhielt Walvis 2015 von der International Federation of American Football eine Einladung für ein Try-Out zum U 19-Worldteam in die USA. Dabei schaffte er den Sprung in die Auswahl und kam unter anderem zu einem Einsatz im Stadion der Dallas Cowboys.

Nach seinem Jahr in Braunschweig will er jetzt auch die Verantwortlichen und die Fans bei den Dukes überzeugen. "Ich bin sehr motiviert und freue mich auf meine neue Aufgabe in Ingolstadt", sagt Walvis. Inzwischen lernt der Niederländer, der sich schon gut verständigen kann, verstärkt deutsch, um noch besser mit seinen Mitspielern kommunizieren zu können.

"Er wird uns sehr guttun", ist Chefcoach Eugen Haaf von seinem Neuzugang überzeugt. "Er ist ein junges, aufstrebendes Talent, das unsere Offense-Line weiter verstärken wird", ergänzt der Ingolstädter Trainer, der in den kommenden Tagen noch eine ganze Reihe von Neuzugängen präsentieren will.

Doch die Dukes haben auch einen Abgang zu verzeichnen. Jose Mattias Ricco kehrt nach einem Jahr in Ingolstadt zu den Nürnberg Rams zurück, was er mit der zusätzlichen Belastung durch die Fahrten zwischen Nürnberg und Ingolstadt begründet.