München (alp) Spekuliert wurde darüber schon lange, jetzt ist es offiziell: Sean O’Connor (Foto) verlässt den ERC Ingolstadt und heuert beim Konkurrenten Red Bull München in der Deutschen Eishockey-Liga an. Der 31-jährige Deutsch-Kanadier war erst vor der vergangenen Saison aus Augsburg zu den Panthern gewechselt, konnte jedoch wegen einer Schulterverletzung erst im Oktober eingreifen.
Mit der Bestätigung des Wechsels endet eine monatelange Hängepartie. „Ich fühle mich sehr wohl in Ingolstadt. Ich würde gerne bleiben“, sagte O’Connor unserer Zeitung im März. Mit ERC-Sportdirektor Jim Boni, der O’Connor trotz der Verletzung verpflichtet und ihm damit Vertrauen geschenkt hatte, konnte er sich jedoch nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen. „Das Thema ist erledigt“, sagte Boni schließlich.
Beim EHC freut man sich auf den Hünen – obwohl es zuvor auch in der Landeshauptstadt einige Irritationen gegeben hatte. Gerüchten zufolge wollte O’Connor nicht nach München wechseln, sofern der Kanadier Pierre Pagé dort neuer Cheftrainer wird. Nun stehen beide unter Vertrag. „Sean hat schon alleine aufgrund seiner Physis eine enorme Präsenz auf dem Eis. Dass er nach nur einer Saison seinen ehemaligen Klub Augsburg als Kapitän anführte, zeigt, dass er beeindruckende Führungsqualitäten besitzt. Er wird uns definitiv weiterhelfen“, sagt Münchens Manager Christian Winkler. O’Connor selbst war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
