Ingolstadt
Neuzugang aus Niederbayern

ERC Ingolstadt verpflichtet Verteidiger Sean Sullivan aus Straubing

12.04.2017 | Stand 02.12.2020, 18:18 Uhr

Läuferisch gut und stark im Powerplay: der neue ERC-Verteidiger Sean Sullivan. - Foto: Imago

Ingolstadt (alp) Der ERC Ingolstadt hat nach Jacob Berglund und Dennis Swinnen den dritten Neuzugang für die Saison 2017/18 in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) unter Vertrag genommen.

Der 33-jährige Verteidiger Sean Sullivan kommt vom Ligarivalen Straubing Tigers und unterschrieb einen Kontrakt bis Sommer 2018. "Sean ist ein guter Zwei-Wege-Verteidiger, der seine Stärken unter anderem im Läuferischen besitzt", sagt ERC-Sportdirektor Larry Mitchell, der Sullivan in der vergangenen Saison trainierte. "Er hat mich mit seiner Spielübersicht beeindruckt und auch als Quarterback im Powerplay", sagt Mitchell. "Auch seinetwegen waren wir das drittbeste Team der Liga in Überzahl."

Sullivan, der in den USA geboren wurde und einen deutschen Pass besitzt, hat seine Stärken vor allem in der Offensive (185 DEL-Spiele, 95 Punkte). Mitchell ist jedoch auch von Sullivans Qualitäten in der eigenen Zone überzeugt: "Sean ist auch defensiv zuverlässig. Deswegen hatte er in der vergangenen Saison mit die meiste Eiszeit in Straubing." Nicht zuletzt die vorbildliche Arbeitseinstellung und das angenehme Wesen des gebürtigen US-Amerikaners hätten den Ausschlag für die Verpflichtung gegeben: "Sean ist auch menschlich top. Auch das ist mir bei der Kaderzusammenstellung sehr wichtig."

Der ERC-Neuzugang, der als leidenschaftlicher Unterzahlspieler gilt, schnürte die Schlittschuhe seit 2013 für Straubing, Iserlohn und Hamburg. Den Panther-Fans ist Sullivan vor allem aus dem Play-off-Viertelfinale 2015 in Erinnerung, als er mit Iserlohn siebenmal gegen den ERC antrat und nur knapp scheiterte. "Ich habe schon einige Male gegen Ingolstadt gespielt. Ich mag, wie der ERC spielt und wie er taktisch agiert. Wir passen gut zusammen", lautet sein Fazit.

Panther-Kapitän John Laliberte, der mit Sullivan drei Jahre lang im Team der Universität Boston zusammenspielte, freut sich auf seinen neuen, alten Teamkollegen. "Jeder weiß, dass die besten Eishockeyspieler aus Boston kommen", scherzt Laliberte. "Sully kann in allen Situationen spielen. Er kombiniert physisches Spiel mit Scoring-Qualitäten. Außerdem stellt er sich in den Dienst der Mannschaft."