Mit Sieg in die Champions Hockey League

5:2 gegen Glasgow

22.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:53 Uhr
Petr Taticek (Nr.17, ERC Ingolstadt) am Puck mit John Laliberte (Nr.15, ERC Ingolstadt) - hinten Matt Keith (Nr.8, Braehead Clan) −Foto: Oliver Strisch

Ingolstadt (dk) Der ERC hatte zum Auftakt in die Champions Hockey League den Braehead Clan aus Glasgow zu Gast. Die Panther gewannen 5:2. Die ERC-Tore schossen: Petr Taticek (27./39.), Thomas Greilinger (48./58.) und John Laliberte (53.).

Beide Mannschaften hatten von Anfang an den Zug zum Tor, zwingende Chancen gab es aber zunächst nicht. Ingolstadts Marco Eisenhut, der für den angeschlagenen Timo Pielmeier zwischen den Pfosten stand, und sein schottischer Gegenüber Chris Holt hatten wenig zu tun. Tatkräftig am Tor war zur Mitte des ersten Drittels allerdings Benedikt Schopper, der selbst die Bohrmaschine in die Hand nahm und das eigene Tor wieder in die Verankerung setzte, nachdem ein Gästespieler es unsanft verschoben hatte. Danach lang das Spiel aber in der Hand des Braehead Clans. Brian Lebler und Björn Barta versuchten erfolglos ihr Glück bei Holt. Die nun beginnende Vorwärtsbewebung der Hausherren wurde jäh unterbrochen, als Thomas Pielmeier zwei Minuten wegen Behinderung kassierte. Trotzdem versuchte sich John Laliberte in Unterzahl. Ein Tor wurde es nicht, aber es verstrichen wertvolle Minuten. Die nächste Überzahl nutzten die Gäste. Brandon Buck saß wegen Halten des Stocks in der Kühlbox, als Matt Keith abzog und den Puck hinter Eisenhut zum 1:0 (15.) versenkte. Zwei Minunten vor Ende des Drittels hatte Petr Taticek den Ausgleich auf dem Schläger, aber Holt war blitzschnell zu Stelle.
 

 
Auch zu Beginn des zweiten Drittels taten sich die Panther gegen die schottischen Gäste schwer. Mögliche Angriffe verpufften im Nichts. Glasgow trat entschlossender und gefährlicher auf. Erst in der 24. Minute war wieder Zug dahinter. Alexander Barta erkämpfte sich den Puck und passte auf Thomas Greilinger, der abzog. Aber wieder war gegen Holt kein Kraut gewachsen. Den richtigen Dreh fanden die Panther dann in Überzahl in der 27. Minute. Petr Taticek traf zum 1:1. Vielversprechend war in der sofort folgenden weiteren Überzahl der Schlagschuss von Benedikt Kohl und im Nachfassen Brian Lebler, der nur knapp verzog. Zum Ende des Drittels spielten die Panther Fünf gegen Drei. Erneut war es Petr Taticek, der Holt überwinden konnte und seine Panther in der 39. Minute mit 2:1 in Führung brachte.
 

In eigener Unterzahl zündete Brandon Buck im letzten Spielabschnitt seinen berühmten Turbo und konnte völlig frei vor Holt auftauchen und verfehlte sein Ziel nur um wenige Zentimeter. Dafür war in der 46. Minute Chris Bruton für Glasgow erfolgreich. Er traf zum 2:2-Ausgleich. Er freute sich unbändig über sein Tor. In der Überzahl nach der ersten Powerbreak schlugen sich die Panther gut. Glasgow brauchte genau eine Minute, um sich das erste Mal zu befreien. Aber die Hausherren lies das unbeeindruckt. Die Formation stand sofort wieder und da klingelte es in der 48. Minute zum 3:2 durch Thomas Greilinger. Der musste wegen Beinstellens in der Folge auf die Strafbank. Als er von da kam, erwischte er genau einen Pass und hatte freie Bahn zum Tor. John Laliberte stocherte die Scheibe noch hinter die Linie, aber es war bereits abgepfiffen. In der 53. Minute hämmerte Laliberte von Höhe des linken Bullykreises den Puck hinter Holt zum 4:2. Das 5:2 machte in der 58. Minute in Überzahl Thomas Greilinger.

Diese Partie vor 2509 Zuschauern zeigte, dass Spiele auf der Strafbank entschieden werden können. Fünf der sieben Tore fielen in Überzahl.