Ingolstadt (dk) Der ERC Ingolstadt und Trainer Niklas Sundblad gehen getrennte Wege. Eine Woche nach dem Gewinn des Meistertitels hat der Verein die Verhandlungen um eine Vertragsverlängerung mit dem 41 Jahre alten Schweden für gescheitert erklärt.
"Wir hätten Niklas Sundblad gerne weiter an uns gebunden und sind deshalb seinen Vorstellungen in allen Punkten nachgekommen", sagte Sportdirektor Jiri Ehrenberger. "Wir wollen in Ingolstadt etwas Großes aufbauen." Dabei hätte Niklas Sundblad eine zentrale Rolle spielen können. Doch es sei auch wichtig, dass der Chef-Coach die Motivation habe, "eine Meistermannschaft für den Ingolstädter Weg weiterzuentwickeln".
Der ERC Ingolstadt hat die Vertragsgespräche beendet, weil das Management von Sundblad - nach Angaben des Klubs - mehrere Fristen unbeantwortet verstreichen ließ. "Wir bedauern diese Entwicklung und bedanken uns im Namen des ERC Ingolstadt ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit bei Niklas Sundblad", sagte ERC-Geschäftsführer Claus Gröbner. "Wir wünschen ihm sowohl beruflich als auch privat alles Gute." Ehrenberger wird sich ab sofort um eine Neubesetzung der Trainer-Position bemühen. Schon seit einigen Wochen gab es Gerüchte, dass der EHC Red Bull München an dem Schweden interessiert sei.
Auf Seiten der Mannschaft hat der ERC dagegen Positives zu vermelden: Sowohl Torwart Timo Pielmeier als auch Play-off-Finalserien-MVP Patrick Köppchen laufen auch in der kommenden Saison für die Panther auf. Bereits zuvor hatten Thomas Greilinger, Björn Barta, John Laliberte, Jean-Francois Boucher, Benedikt Schopper, Jared Ross, Christoph Gawlik, Michel Périard und Patrick Hager ihre Verträge bei den Panthern verlängert. "Wir werden auch in der kommenden Spielzeit ein schlagfertiges Team haben, um in den Playoffs wieder eine wichtige Rolle zu spielen", versprach Ehrenberger.
2014 feierte Thomas Greilinger (2. von rechts) gemeinsam mit Timo Pielmeier (links) und Christoph Gawlik (rechts) die Deutsche Meisterschaft. -Foto: Foto: Johannes Traub
