Ingolstadt
Auch Olver bleibt

Stürmer verlängert beim ERC Ingolstadt bis 2020 Trainer Shedden will Rang vier

18.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr

Darin Olver: Der 32-jährige Stürmer wird auch die nächsten beiden Jahre für die Panther jubeln. - Foto: Meyer

Ingolstadt (DK) Die Panther greifen nach der Trainingspause wieder an. Während Trainer Doug Shedden die Profis des ERC Ingolstadt am Wochenende zum noch leichten Aufgalopp versammelte, bastelte Sportdirektor Larry Mitchell weiter am Team für die Zukunft.

So verkündete der 50-Jährige nach der Vertragsverlängerung von Verteidiger Sean Sullivan (bis 2019) mit Darin Olver (bis 2020) die nächste Weiterbeschäftigung. Der 32-jährige Deutsch-Kanadier ist mit mittlerweile 17 Toren und 15 Vorlagen einer der besten Scorer im Panther-Team. "Darin hat trotz einiger Blessuren alle 49 Spiele bestritten und biss für die Mannschaft auf die Zähne. Nach einem schwierigen ersten Saisondrittel ist er jetzt in Ingolstadt angekommen", sagte Mitchell. Olver bestätigt das. "Meine Familie fühlt sich sehr wohl. Darum sind wir glücklich, dass ich weiter die Gelegenheit habe, für den ERC zu spielen. Die Spieler werden hier gut behandelt", sagte der Stürmer zu der Entscheidung.

Auch sportlich sieht Olver die Panther auf einem guten Weg. "Es war hart, dass es zu Beginn weder bei mir noch ihm Team so gut lief. Umso glücklicher bin ich, dass wir in den vergangenen Wochen richtig gutes Play-off-Hockey gezeigt und uns in eine gute Ausgangsposition gebracht haben", erklärte der zweifache DEL-Champion. "Nun kommt es darauf an, dass wir in den letzten drei Punktspielen das Beste herausholen", meinte Olver mit Blick auf die noch ausstehenden Partien gegen Krefeld, Nürnberg und Köln. "Das Schwierigste ist es, jetzt sofort wieder an das Niveau und den Rhythmus anzuknüpfen, den wir vor der Pause hatten", sagte Olver.

Trainer Doug Shedden, der die Pause für Familienbesuche in seiner Heimat nutzte, will ab morgen wieder zur normalen Spielvorbereitung zurückkehren. Die ersten Tage ließ es der 56-Jährige noch ruhiger angehen, zumal einige Cracks fehlten. Neben dem Olympioniken Timo Pielmeier musste Shedden auf Sean Sullivan (All Star Cup) und Jochen Reimer (Abschiedsspiel für Daniel Kreutzer) verzichten. Außerdem laboriert David Elsner noch an einer Augenentzündung. Patrick McNeill will nach seinem Innenbandanriss aber wieder ins Mannschaftstraining zurückkehren. "Das Knie fühlt sich gut an. Mein Ziel ist es, gegen Krefeld spielen zu können", sagte der Verteidiger, der in der Pause mit seiner Familie einen Kurztrip nach Dubai unternahm.

Alle Spieler haben jedoch einen Trainingsplan mit in die Pause bekommen. Und zumindest die Waage verriet keine Müßiggänger. "Einige hatten sogar weniger Gewicht als vor der Pause", verriet Torwarttrainer Fabian Dahlem, der sich natürlich besonders über die tolle Vorstellung von ERC-Goalie Timo Pielmeier beim 0:1 gegen Schweden im Olympiaturnier freute.

Chefcoach Shedden verfolgte die Partie ebenfalls. "Das Ergebnis ist schade. Aber Timo hat dem Team eine Chance gegeben zu gewinnen. Es ist gut, dass er diese Erfahrung machen kann, und er bleibt im Rhythmus, das sehe ich für die Liga als Vorteil", sagte Shedden, der mit seinem Team Vierter werden will. "Wir sind froh, dass wir von Platz elf so gut nach oben gekommen sind, aber es wäre super, in den Play-offs Heimvorteil zu haben. Das wäre eine Belohnung für das Team, das in dieser Saison durch ein tiefes Tal musste", meinte der Panther-Trainer und erklärte die Partie gegen Krefeld zum Pflichtsieg. "Darauf liegt unser ganzer Fokus, vor allem, weil wir gegen dieses Team in dieser Saison noch nicht gewonnen haben", meinte auch Olver.