Ingolstadt (dapd) Im Rechtsstreit um die Macht bei den Elektronikketten Media Markt und Saturn hat das Schiedsgericht des Unternehmens dem Unternehmensgründer Erich Kellerhals in zentralen Punkten recht gegeben.
So entschied das Gericht, dass wichtige Entscheidungen wie die Bestellung und Abberufung von Geschäftsführern der Media-Saturn-Holding und die Entscheidung über die Gewinnverwendung weiterhin nur mit mehr als 80 Prozent Zustimmung gefällt werden dürfen, wie ein Sprecher von Kellerhals' Unternehmen Convergenta Invest am Mittwoch mitteilte.
Der Metro-Konzern, der 75 Prozent an Media-Saturn hält, wehrt sich gegen dieses Vetorecht von Kellerhals und klagte deshalb dagegen. Der Rechtsstreit dauert mehr als ein Jahr an. Am Donnerstag will das Oberlandesgericht München zu dem Rechtsstreit ebenfalls ein Urteil bekanntgeben.
