München
Viel Optimismus bei Wacker Neuson

Baugerätehersteller nach Erfolgsjahr 2017 weiter auf Expansionkurs

20.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:40 Uhr

München (DK) Eine deutlich stärkere Nachfrage in den USA und Europa hat dem Hersteller von Baugeräten und Kompaktmaschinen Wacker Neuson 2017 ein kräftiges Plus bei Erlösen und Gewinn beschert. "Wir konnten unsere Marktposition sowohl national als auch international weiter ausbauen und Marktanteile hinzugewinnen", erklärte Vorstandschef Martin Lehner gestern laut einer Mitteilung in München.

Auf das laufende Jahr blickt das Unternehmen mit seinen mehr als 5500 Beschäftigten denn auch mit Zuversicht und rechnet mit einer weiteren Umsatz- und Ergebnissteigerung.

Das SDax-Unternehmen steigerte den Angaben zufolge im vergangenen Jahr den Umsatz im Vergleich zu 2016 um 13 Prozent auf gut 1,53 Milliarden Euro. Dabei kletterten die Erlöse in den USA besonders kräftig um 23 Prozent auf 358 Millionen Euro, in Europa setzte Wacker Neuson mit 1,13 Milliarden Euro elf Prozent mehr um. In der Region Asien-Pazifik sackten die Erlöse hingegen um fünf Prozent auf 47 Millionen Euro ab; dies lag vor allem an einem Einmaleffekt aus dem Vorjahr in China.

Beim Gewinn machte Wacker Neuson im vergangenen Jahr einen noch größeren Sprung nach vorne: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) legte gegenüber 2016 um 48 Prozent auf 131,4 Millionen Euro zu. Die Ebit-Marge verbesserte sich damit von 6,5 auf 8,6 Prozent. Zurückzuführen ist die deutliche Verbesserung vor allem auch auf die Optimierung interner Strukturen.

Im laufenden Jahr werde das Unternehmen in einem weiteren Schritt unter anderem zwei Werke in den USA und in Asien zusammenlegen, hieß es. Zudem soll die Expansion vor allem in China vorangetrieben werden. Für 2018 erwarte Wacker Neuson "einen Umsatz von 1,65 bis 1,70 Milliarden Euro", sagte Lehner. Die Ebit-Marge solle sich auf 9 bis 10 Prozent verbessern. Das Unternehmen hat auch einen Standort in Reichertshofen bei Ingolstadt.