Ingolstadt
Audi kauft 32 Hektar-Grundstück in Münchsmünster

20.01.2011 | Stand 03.12.2020, 3:14 Uhr

Ingolstadt (DK) Audi kauft sich großflächig in den Industriepark Münchsmünster ein. Bereits im September vergangenen Jahres hatte der DONAUKURIER über dieses Grundstücksgeschäft spekuliert, jetzt ist es offiziell.

Der Kauf einer Fläche in der Größe von 32 Hektar ist vom Audi-Vorstand abgesegnet worden. Teile des Geländes, das an den Autobauer gehen soll, befinden sich im Besitz der Gemeinde Münchsmünster, der andere Teil gehört dem Vernehmen nach der Firma Evonik. In den kommenden Wochen ist bereits der Notartermin anberaumt, wie aus Unternehmenskreisen zu erfahren war.

Aus Sicht von Audi handelt es sich dabei um eine "in die Zukunft gerichtete, strategische Investition". Auch wenn über eine konkrete Nutzung des Geländes noch nicht entschieden wurde, stehen bei Audi natürlich Überlegungen in Sachen "Zukunftstechnologien" im Fokus. Begünstigt wurde die Entscheidung seitens Audi sicherlich von der Tatsache, das einerseits die Nähe zu den bisherigen Produktionsstätten logistisch überaus günstig ist. Zudem ist die Verkehrsanbindung des Industrieparks Münchsmünster nahezu ideal.

Schließlich gibt es für das Industriegelände einen gültigen Bebauungsplan, der langwierige Entscheidungsprozesse bei der Neubebauung durch Audi nicht erwarten lässt.

Für die Gemeinde Münchsmünster ist der Kauf des Geländes ein Glücksfall. Denn durch die Schließung der Evonik-Chemieanlagen gingen im November 2009 etwa 120 Arbeitsplätze am Standort verloren. Und alle Bemühungen der Gemeinde, kleine Firmen für das Gelände zu interessieren, waren bis dato gescheitert. Die Hoffnungen, dass durch die Ansiedlung von Audi auf dem Industriegelände neue Arbeitsplätze entstehen, ist sicher nicht unbegründet.