Auto - Ratenkredit oder gleich einen Autokredit?

29.09.2014 | Stand 02.12.2020, 22:11 Uhr

Die Zeit ist reif für ein neues Auto, Ihnen fehlt aber das nötige Kleingeld. Welcher Kredit lässt Sie den Traum wahr werden - ein Ratenkredit oder ein Autokredit?

Die Zeit ist reif für ein neues Auto, Ihnen fehlt aber das nötige Kleingeld. Welcher Kredit lässt Sie den Traum wahr werden - ein Ratenkredit oder ein Autokredit?

Ein Auto zu finanzieren, ist keine Seltenheit. Bei mehr als der Hälfte aller Autos in Deutschland ist das der Fall. Hierfür greifen viele Verbraucher auf ein Finanzierungsangebot des Händlers zurück. Das lohnt sich beim derzeitigen Zinstief selten. Zum einen stehen die Konditionen von Bankkrediten kaum nach und zum anderen kann man als Barzahler größere Rabatte beim Autokauf herausholen. Wer sich für den Weg über die Bank entscheidet, sollte sich eine Frage stellen: Raten- oder Autokredit? Aber was ist der Unterschied?

Eines vorab: Die Unterschiede sind gering. Auch der Autokredit ist ein Ratenkredit mit einem festen Zinssatz, einer festen Rate und einer festen Laufzeit. Dabei wird monatlich getilgt. Der wesentliche Unterschied ist, dass der Autokredit nur für ein Auto verwendet werden darf. Dafür sind die Zinssätze meist geringer als beim Ratenkredit. Das trifft gerade dann zu, wenn der Käufer den Kfz-Brief als Sicherheit bei der Bank hinterlegt. In diesem Fall nutzt die Bank das Fahrzeug als Faustpfand, falls der Käufer den Autokredit nicht mehr abzahlen kann. Hat der Autofahrer alles beglichen, erhält er den Brief zurück. Diese sogenannte Sicherungsübereignung fordern aber nicht alle Geldhäuser.

Weshalb sich ein Autokredit lohnt
Wer einen Autokredit aufnimmt, kann sich entweder für einen Neu- oder einen Gebrauchtwagen entscheiden. Insbesondere bei der Gebrauchtwagenfinanzierungen tun sich viele Autohändler schwer. Mit den Geldscheinen von der Bank tritt man beim Händler als Barzahler auf, was dieser häufig mit Rabatten und Vergünstigungen belohnt. In aller Regel sind zinsgünstige Autokredite sinnvoller als Leasingverträge, die häufig mit undurchsichtigen und teuren Zinsen kalkuliert werden. Außerdem können Autokredite jederzeit teilweise oder vollständig getilgt werden. Ein wesentliches Plus im Vergleich zu Ratenkrediten sind günstigere Zinsen. Aber Achtung: So manches Kreditinstitut wirbt zwar mit einem Autokredit, bietet aber die gleichen Konditionen wie für den Ratenkredit.

Wie komme ich an den Kredit?
Zunächst prüft die Bank die Bonität des Antragsstellers. Das geschieht mittels Gehalts- oder sonstigen Einkommensnachweisen sowie einer Schufa-Abfrage. Erfolgt die Antragstellung über das Internet, wird die Identität des Antragstellers mit Hilfe des Postident-Verfahrens festgestellt. Daneben verlangt das Kreditinstitut ein SEPA-Lastschriftmandat zur Einziehung der monatlichen Kreditraten. Wenn alle Bedingungen erfüllt sind und der Vertrag unterzeichnet ist, überweist das Bankhaus das Geld.

Fazit: Ein Autokredit kann Sie wesentlich günstiger kommen als ein Ratenkredit. Wurde der Wagen als Sicherheit während der Finanzierungsphase an die Bank übereignet, ist der Handlungsspielraum bei Wiederverkauf des Fahrzeugs jedoch eingeengt. Wer das vermeiden möchte, wählt einen klassischen Ratenkredit oder einen Autokredit ohne Sicherungsübereignung.

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