Altersvorsorge - Deutliche Preisunterschiede bei der Sofortrente

13.05.2016 | Stand 02.12.2020, 19:49 Uhr

Bei einer Sofortrente fließen die Rentenzahlungen ein Leben lang. Wer gründlich vergleicht, kann Tausende von Euro mehr rausholen.

Was bestimmt die Rendite bei einer Sofortrente?
Wer sich 2016 für eine Sofortrente entscheidet, sollte erstmal die Angebote genau vergleichen. So weisen aktuelle Marktvergleiche im Mai je nach Höhe der Einzahlung Rentenunterschiede zwischen den Top-Anbietern und den im Ranking schlechtesten Platzierten von mehreren Hundert Euro im Jahr aus. Laut Axel Kleinlein, Vorstandssprecher des Bundes der Versicherten (BdV), sind drei maßgebliche Faktoren für die Rendite und somit die Höhe der monatlich ausgezahlten Rente bestimmen verantwortlich:

1. Der Zins, mit dem der Versicherer den Kapitalstock in der Zukunft mehrt,
2. die Lebenserwartung, die er jeweils aktuell unterstellt sowie
3. die Kosten, die er seinem Kunden für die Verwaltung seines Geldes berechnet.

Versicherte können allerdings bei Vertragsabschluss nicht genau erkennen, ob der Versicherer beispielsweise die Lebenserwartung mit 95, 100 oder mehr Jahren ansetzt. Und je höher die Versicherung die Lebenserwartung einschätzt, desto geringer fällt die Rente aus.

Mit der richtigen Sofortrente Tausende von Euro mehr in der Tasche
Ein Vergleich der Angebote für eine Sofortrente ist daher unerlässlich, wie das folgende Beispiel zeigt: Angenommen der Versicherte ist 65 Jahre alt und zahlt 80.000 Euro als Einmalbeitrag in eine Sofortrente ein. Bei volldynamischer Rentenauszahlung und als Hinterbliebenenschutz die Rückgewähr des Restkapitals im frühen Todesfall bekommt er bei zurzeit guten Angeboten von Ergo Direkt, Europa oder der Huk24 eine garantierte Rente von rund 280 bis 285 Euro monatlich. Hinzu addieren sich noch die laufenden Überschussbeteiligungen bzw. mögliche Steigerungen. Wer sich jedoch für einen teureren Versicherer entscheidet, könnte im genannten Fall allein bei der Garantiesumme über 400 Euro im Jahr weniger Rente bekommen - über die gesamte Rentendauer addiert viele tausend Euro.

Steuervorteile kennen und nutzen
Die Sofortrente ist auch steuerlich interessant. Der Fiskus greift hier nur auf den geringen Ertragsanteil zu. Dieser ist abhängig vom Alter bei Beginn der Auszahlung. "Ist der Versicherte 65, werden lediglich 18 Prozent der Jahresrente mit dem persönlichen Steuersatz besteuert", sagt Hasso Suliak vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). "Startet der Vorsorgesparer seine Sofortrente gar erst mit 67 Jahren, so würde sein steuerpflichtiger Anteil der Rente lebenslang sogar nur 17 Prozent betragen." Wer also mit 65 Jahren in die Sofortrente startet und 400 Euro monatlich Rente bekommt, nur 72 Euro steuerlich anesetzen muss.

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