Berlin
Hoffen auf die Bundesregierung

Palästinenserpräsident Abbas sieht Deutschland als Vermittler in Nahost

24.03.2017 | Stand 02.12.2020, 18:25 Uhr

Berlin (AFP) Palästinenserpräsident Mahmud Abbas setzt im Nahost-Konflikt auf eine starke Rolle der Bundesregierung. Vor einem Treffen mit Kanzlerin Angela Merkel am Freitag im Kanzleramt sagte Abbas, Deutschland spiele eine immer wichtigere politische Rolle und die Palästinenser würden ein Vermittlungsangebot dankend annehmen.

Die CDU-Chefin bekräftigte ebenso das Ziel einer Zwei-Staaten-Lösung als einzige Möglichkeit für Frieden in der Region.

Abbas äußerte sich bei der Konrad-Adenauer-Stiftung zur Rolle Berlins im Friedensprozess. Deutschland sei "vertrauenswürdig und wichtig" für beide Konfliktseiten, was den Palästinensern bei den Verhandlungen mit Israel helfe. Am Festhalten einer Zwei-Staaten-Lösung ließen beide Politiker keinen Zweifel. Die Palästinenserführung glaube noch immer an eine Lösung "in den Grenzen von 1967" mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt Palästinas, sagte Abbas. "Wir haben klar die Vision von einer Zwei-Staaten-Lösung vor Augen." Ebenso äußerte sich Merkel: "Ich sehe nach wie vor keine vernünftige Alternative zu diesem Ziel", sagte sie am Freitag an der Seite von Abbas. Sowohl das israelische als auch das palästinensische Volk hätten ein Recht darauf, "in Frieden und Sicherheit zu leben", so die Bundeskanzlerin weiter.