Ingolstadt
Wiedersehen mit Paul Fuchs in der Harderbastei

16.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:48 Uhr
Eines der Wahrzeichen von Ingolstadt: Am Donauufer steht die Skulptur „Das Auge“ von Paul Fuchs. Eine Ausstellung in der Harderbastei zeigt eine Retrospektive des Künstlers. −Foto: Eberl

Ingolstadt (DK) Bei der Fülle an Werken hat ein Transporter nicht ausgereicht. Gleich mit zwei Sprintern und einem Anhänger sind Ingolstädter Kunstbeauftragte in die Toskana gefahren, erzählt Simon Templer vom Kulturamt der Stadt.

Er war auch dabei und weiß, wie schwer manche der Exponate waren. Kleine und immens große Werke, fragile und massive Skulpturen, selbst gebaute Musikinstrumente und feine Zeichnungen von Paul Fuchs haben sie eingepackt und in der Städtischen Galerie in der Harderbastei in Ingolstadt wieder aufgebaut. Dort ist im Rahmen der „Kunststücke“ - einer gemeinsamen Reihe des Berufsverbandes Bildender Künstler Oberbayern Nord und Ingolstadt (BBK) und der Stadt Ingolstadt - die vielfältige und sehenswerte Ausstellung „Langer Atem“ des gebürtigen Münchners, der seit den 1990er-Jahren in der Provinz Grosseto lebt und arbeitet, zu sehen: ein Rückblick auf 60 Jahre künstlerisches Schaffen, eine Retrospektive, die aber auch mit den aktuellen Werken zeigt, dass Paul Fuchs immer wieder neue künstlerische Wege geht.

Bei der Vernissage am Freitagabend mit einer musikalischen Performance mit Paul Fuchs, Hariolf Schlichtig, Professor für Viola an der Musikhochschule München, und Zoro Babel, Klangkünstler und Sohn von Paul Fuchs, waren zahlreiche Freunde und Wegbegleiter des 81-jährigen Künstlers anwesend. Denn mit Ingolstadt verbindet ihn viel. „Nur Gutes“, wie er sagte. „Ich komme immer wieder gerne hierher.“ Seit 1968 hat der Bildhauer, Maler und Musiker eine Beziehung zu Ingolstadt. Teilweise unter dem Musiklabel „Anima Musica“. Von ihm sind aber auch die beiden Großskulpturen aus Stahl, „Auge“ und „Rauchsignal“, am Donauufer, die 2006 im Rahmen der Ausstellung „Über die Donau“ gezeigt und später von der Stadt angekauft wurden. Erstere ist mit den Jahren so etwas wie eines der Wahrzeichen der Stadt geworden, ein beliebtes Fotomotiv. Die Ausstellung in der Harderbastei, Oberer Graben 55, dauert bis 11. März, geöffnet von Donnerstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr. An diesem Samstag, 17. Februar, ist der Künstler selbst anwesend.

Bildunterschrift: Eines der Wahrzeichen von Ingolstadt: Am Donauufer steht die Skulptur „Das Auge“ von Paul Fuchs. Eine Ausstellung in der Harderbastei zeigt eine Retrospektive des Künstlers. Foto: Eberl