Wie
Ohne Worte

Gebärdensprachdolmetscherin führt durch die Ausstellungen

10.09.2017 | Stand 02.12.2020, 17:31 Uhr

In Aktion: Ronja Kunze vermittelt die Ausstellungsinhalte mit Gestik und Mimik. - Foto: Wirtz

Wie die Besucher musste auch die Dolmetscherin wandern. Die Idee, gehörlosen Menschen Kunst nahezubringen, stand schon länger im Raum - wie der Aktionsplan Inklusion beweist - vor allem der Wunsch der Betroffenen war groß. Einige Museen bieten bereits an regulären Ausstellungstagen Führungen für Gehörlose oder Sehbehinderte an. Deswegen hat man sich dazu entschieden, das Angebot flächendeckend an einem Abend zu ermöglichen.

Ronja Kunze ist die Kommunikationsartistin des Abends. Schon als Kind hat sie die Gebärdensprache erlernt, seit vergangenem Jahr ist sie offizielle Gebärdensprachdolmetscherin. Warum sie das tut? "Dolmetschen ist einfach sehr schön." In Windeseile hat sie sich am Samstag jedes Mal aufs Neue auf die Ausstellungen bravourös eingestellt und ihre Zuschauer für die Exponate begeistert. Die gute Zusammenarbeit zwischen ihr und den Museumsführern ist klar erkennbar und macht den Besuchern Spaß. Ihr ist es ein besonderes Anliegen, dass "es mehr kulturelle Angebote für Gehörlose gibt. Aber Ingolstadt geht mit gutem Beispiel voran". ‹Œkwz