Blackberry lagert Produktion von Smartphones nach Indonesien aus

Kanadisches Unternehmen konzentriert sich auf Software-Geschäft

28.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Montréal (AFP) Der kanadische Hersteller Blackberry wird seine Smartphones künftig nicht mehr selbst herstellen. Die Produktion werde an die indonesische Firma PT Tiphone Mobile Indonesia ausgelagert, teilte Blackberry am Mittwoch mit.

Dies erlaube es Blackberry, sich voll auf das Geschäft mit Software und Dienstleistungen zu konzentrieren. "Blackberry ist keine Smartphone-Marke mehr", erklärte Unternehmenschef John Chen.

Blackberry gehörte einst zu den Pionieren im Smartphone-Geschäft. Der weltweite Marktanteil des kanadischen Unternehmens ist aber angesichts der Übermacht der Apple- und Android-Geräte inzwischen unter ein Prozent gesunken. Im Zuge seiner Sanierung hat das Unternehmen sich zunehmend auf das Software-Geschäft sowie Dienstleistungen für Unternehmen und Behörden fokussiert.

Die neue Strategie zeigt nach Angaben Chens Erfolge. "Unsere finanzielle Basis ist stark, und unsere Wende hin zur Software zeigt Wirkung", erklärte der Unternehmenschef.