Pfaffenhofen (DK) Was für eine schöne Nachricht für echte Lokalpatrioten: Der Landkreis Pfaffenhofen „erobert“ für Oberbayern fast einen halben Hektar an Grund und Boden – und zwar von den ehemals verhassten Niederbayern.
Und was das Beste daran ist: ganz ohne Streit und Blutvergießen, sondern völlig freiwillig.
Die Verantwortlichen aus dem Kreis Kelheim haben beim Landratsamt angefragt, ob sie im Rahmen einer Gebietsänderung ein 16 Meter langes Stück der Kreisstraße KEH 36 nahe Münchsmünster loswerden könnten. Es soll der Kreisstraße PAF 16 zugeschlagen werden, in die sie an der Kreisgrenze übergeht. Damit dies möglich ist, muss das komplette Grundstück den Besitzer wechseln – und das ist exakt 4398 Quadratmeter groß.
Der fachliche Grund leuchtet ein: Viele Verfahren werden dadurch vereinfacht. Die Räte im Kreisausschuss schmunzelten dennoch süffisant angesichts des unverhofften Wachstums – und nickten den Plan ab. „Gut 4000 Quadratmeter mehr Oberbayern, das ist immer eine gute Nachricht“, meinte Wolnzachs Bürgermeister Jens Machold (CSU).
