Schwabach
Perfekter Einstand

Dekanat Schwabach erstmalig Gastgeber einer Landessynode - Gebärdendolmetscherinnen beeindrucken

16.04.2018 | Stand 23.09.2023, 2:55 Uhr
Großer Andrang beim heiligen Abendmahl −Foto: Leykamm

Schwabach (HK) Zur Eröffnung der Landessynode hat es von der Präsidentin das höchstmögliche Lob für die Schwabacher Stadtkirche gegeben - beim anschließenden Empfang schwärmte der Landesbischof vom Begrüßungseis, das vor dem Evangelischen Haus dargereicht wurde. Ein perfekter Einstand also für eine Veranstaltung, die das erste Mal im Dekanat Schwabach stattfand.

Und es gab weiteres Lob. Die evangelisch-gebärdensprachliche Kirchengemeinde Bayern ließ es sich nämlich nicht nehmen, dem Eröffnungsgottesdienst im Gotteshaus St. Johannes und St. Martin beizuwohnen. Mit Carolin Reuter und Claudia Toss hatte die Gruppe zwei beherzte Gebärdendolmetscher mit dabei, die im Vorderschiff wirklich alles übersetzten - sogar die Musik, was besonders beeindruckte.

Genau wie diese selbst auch, denn die Schwabacher Kantorei zeigte sich bei diesem Anlass von ihrer allerfeinsten Seite. Sowohl der mitten im Kirchenschiff singende große Chor wie auch der Posaunenchor, beide unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Klaus Peschik, der auch die Orgel spielt, wussten mit ihren Liedern und Stücken tief zu beeindrucken. Wie auch die drei Solisten Wolfgang Herfrid (Saxophon), Achim Knepper (Posaune) und Josef Kretzmann (Trompete).

Eine vollbesetzte Kirche kann man bei solchen Anlässen ebenso voraussetzen. So kam es auch - nur in den vorderen Reihen blieb mancher Platz frei. Nach der Begrüßung durch Dekan Klaus Stiegler ermunterte Pfarrerin Juliane Fischer (Gemeinde Hallbergmoos) zu - richtig verstandener - Mission. Eine solche dürfe mittlerweile jede Firma haben, nur in Bezug auf Kirche tue die Gesellschaft sich mit diesem Begriff schwer.

Nach gewaltigem Gesang der Synodalen und der anderen Gottesdienstbesucher drängte sich der Großteil von ihnen zum Abendmahl. Fürs Gotteshaus selbst gab es dann ein besonderes Kompliment von Annekathrin Preidel, der Präsidentin der Landessynode: Für deren Eröffnungsgottesdienst "gibt es keine schönere Kirche". Das bezog Preidel besonders auf die Machart der Türen, durch deren feine Löcher das Licht hinaus in die Region strömen könne. Zugleich lud die Präsidentin zum großen Thementag am Dienstag ein.

 

Jürgen Leykamm