Lauf
Markant und hell

Kliniken im Nürnberger Land stellen neues Bettenhaus in Lauf fertig

15.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:04 Uhr

Hell und freundlich präsentiert sich das Bettenhaus. - Foto: Ott

Lauf (HK) Die mittelfränkischen Krankenhäuser rüsten sich für die Zukunft. Während die Rother das Großprojekt noch vor sich haben, ist im benachbarten Nürnberger Land jetzt ein neues Haus fertiggestellt worden - wenngleich die Dimension im Vergleich zu Roth bescheidener ist.

Ersatzbau BA4b, so spröde und technokratisch nennt sich die Baumaßnahme zur Errichtung eines 64-Betten-Hauses am Krankenhaus Lauf. Für die Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH war die Maßnahme ein Großprojekt. Der Ersatzbau stellt die größte Investition in der über 50-jährigen Geschichte des Krankenhauses Lauf und die größte Einzelfördermaßnahme dar. 21,5 Millionen Euro an Fördermitteln hat die Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH für den Neubau bekommen, mehr als drei Millionen Euro musste sie aus Eigenmitteln beisteuern.

Drei Jahre Bauzeit hat es gebraucht, um den 100 Meter langen Bau mit seinen vier Stockwerken und einer Nutzfläche von 3320 Quadratmetern zu errichten. Es entstand ein markanter und heller Neubau, der Platz für zwei Stationen mit je 32 Betten bietet: die Station für Innere Medizin im ersten Stock sowie die Station für Chirurgie im zweiten Stock. Für die Patienten bringt der Umzug große Vorteile mit sich. "Endlich können wir auch den Patienten dieser Abteilungen eine Unterbringung in einem Ein- oder Zweibettzimmer mit eigener Nasszelle anbieten, Fernsehgerät inklusive", berichtet Hermann Müller, Leiter der Abteilung Bau & Technik. Auf jeder Station steht Patienten und Besuchern ein Aufenthaltsraum mit Teeküche zur Verfügung.

Der Umzug der Stationen läuft reibungslos, die ersten Patienten sind bereits eingezogen. Manches geht sogar schneller als geplant. "Die Mitarbeiter sind hochmotiviert beim Umzug, sie freuen sich auf die neuen Räume", berichtet Julia Rögner, Pflegedienstleiterin der Krankenhäuser Nürnberger Land GmbH. Ihnen stehen nun größere Arbeitsbereiche zur Verfügung, die Wege sind kürzer: "Die Stationsteams können somit noch enger zusammenarbeiten als bisher."

Auch die Intensivstation wurde um drei Intensivbetten und einen Schockraum erweitert, und auf den Stationen und der Intensivstation stehen insgesamt vier sogenannte Schleusenzimmer zur Isolation schwer kranker Patienten zur Verfügung. Die Rettungssanitäter können ihre Patienten jetzt direkt in die Notaufnahme oder gleich auf die Intensivstation oder in den Schockraum fahren. Ein eigener Computertomograph stellt die CT-Untersuchung 24 Stunden am Tag sicher, tagsüber in Kooperation mit einer Radiologischen Praxis, nachts und an den Wochenenden mittels Teleradiologie mit dem Klinikum Nürnberg. Im Januar 2018 wird zudem ein Herzkatheterlabor in Betrieb genommen.