Der
Kompakt-SUV und rassige Sportwagen

Auf dem Genfer Autosalon debüttiert heuer unter anderem der Audi Q2 Opel zeigt einen ideellen Nachfolger des GT

09.02.2016 | Stand 02.12.2020, 20:13 Uhr

Klassiker neu interpretiert: Opel zeigt auf dem Genfer Autosalon einen ideellen Nachfolger des GT von 1968. - Foto: Opel

Der traditionelle Messeauftakt des Jahres in Europa hält in diesem Jahr ein breites Spektrum an Neuheiten bereit. Auf dem Genfer Automobilsalon (3.-13. März) geben die Autohersteller einen Vorgeschmack auf das, was 2016 an Neuheiten auf den Markt kommen wird. Das ist trendy, grün, praktisch und schnell, aber auch - wie immer auf dem teuren Pflaster am Genfer See - nicht für jeden bezahlbar.

Erstmals ist die Gattung SUV das meistverkaufte Fahrzeugsegment Europas. Seit Jahren fluten immer neue Crossover die Märkte, der Trend macht natürlich auch vor dem Automobilsalon nicht halt. So zeigt Audi sein City-SUV Q2 der Weltöffentlichkeit. Auf Basis des A3 soll es gegen BMW X1 oder Mercedes GLA antreten. Skoda hat bereits die Premiere einer siebensitzigen SUV-Studie angekündigt, die das Design eines künftigen Modells oberhalb des kompakten Yeti vorwegnimmt. Auch Konzernschwester Seat plant mehrere SUV-Modelle, in Genf dürfte das erste in der Serienversion zu besichtigen sein.

Aus Asien drängen ebenfalls komplett neue Fahrzeuge auf den SUV-Markt, sie bringen gleich zwei Trends zusammen: Die beiden Kompakt-SUV Toyota C-HR und Kia Niro eint ihr sparsamer Antrieb, beide kommen mit einer Kombination aus Benzin- und Elektromotor auf den Markt. Kein SUV, aber dafür ebenfalls elektrifiziert ist das, was am Hyundai-Stand zu sehen ist: Mit dem Ioniq stellen die Koreaner eine Kompaktlimousine vor, die als reines E-Auto, Hybrid und Plug-in-Hybrid auf den Markt kommen soll.

In diesem Jahr wird die Show am Genfer See ihrem Ruf als große Bühne für rassige Sportwagen einmal mehr gerecht. Allen voran wird der Über-Sportler Bugatti Chiron in der Schweiz zum ersten Mal präsentiert. Mehr als 100 Bestellungen für den Boliden liegen bereits vor - ohne dass die Kunden den laut Bugatti leistungsstärksten (dem Vernehmen nach rund 1500 PS), schnellsten (mehr als 400 km/h), luxuriösesten und exklusivsten Serien-Supersportwagen der Welt bisher Probe fahren konnten. Bereits ausverkauft sollen die 40 Exemplare des 770-PS-Boliden Lamborghini Centenario sein, der ebenfalls in Genf Premiere feiert. Und in der Liga der Supersportler spielt auch der McLaren 675LT Spider, der ohne Dach und mit 675 PS die Herzen der Fans erwärmt.

Elfer-Fans haben gebetet - jetzt könnte Porsche sie erhört haben und einen ziemlichen puren 911 mit Handschaltung und Saugmotor nach Genf bringen - als 911R, in limitierter Auflage. Bereits im Sommer als Coupé und Cabrio auf den Markt kommt der Jaguar F-Type SVR, der mit 332 km/h Höchstgeschwindigkeit eine extrem sportliche Duftmarke setzt. Ziemlich extrem könnte auch das Comeback des Gumpert Apollo werden, dem dank chinesischer Investoren für eine Genf-Premiere offenbar neues Leben eingehaucht wurde. Klassisch, edel und mit Ähnlichkeit zum S-Klasse-Cabrio soll zudem die offene Mercedes C-Klasse Anfang März debütieren.

Aber auch Sehnsuchtsmodelle für den kleineren Geldbeutel sind vertreten - darunter zwei Ikonen-Wiedergänger, die schon lange erwartet wurden: Zum einen wird Renault das Serienmodell des Alpine präsentieren. Zum anderen zeigt Opel mit einem heißen Frontmittelmotor-Konzeptauto den ideellen Nachfolger des GT aus dem Jahr 1968. ‹ŒSP-X