BMW traut sich was

27.05.2014 | Stand 02.12.2020, 22:38 Uhr

Mit der BMW Concept Roadster verleiht BMW seinem Anspruch an kommende Roadster-Generationen mit Boxermotor emotionsgeladene Gestalt - Fotos: BMW

Im vorigen Jahr glänzte BMW auf dem Concorso d’Eleganza Villa d’Este mit der BMW Concept Ninety als moderne Interpretation einer klassischen BMW mit Boxermotor. Sie wurde Realität – als R nine T. Heuer hat BMW am selben Ort die BMW Concept Roadster ins Rampenlicht geschoben. Das verheißt vielleicht Gutes. Denn auch dieser Designentwurf zeigt, wie emotional die Rückschau auf 90 Jahre BMW Motorrad aussehen kann. Und nicht nur eingefleischte BMW-Fahrer wünschen sich eine neue, sportlichere R 1200 R – genau wie diesen Roadster-Entwurf.

Hoffentlich verlässt BMW nicht an zu vielen Stellen der Mut, wenn es darum geht, das Serien-Bike zu entwickeln. Die kommende Roadstergeneration mit dem wassergekühlten Zweizylinder-Boxermotor darf so aussehen. „Modernität und Emotionalität der BMW Concept Roadster zeigen, dass Motorradfahren für BMW weit mehr ist als perfekte Funktion.“ erklärt Edgar Heinrich, Leiter BMW Motorrad Design.

Kompakte Proportionen, niedrige Front, steiles, kurzes, aus Alu gefrästes Heck, keilförmige Silhouette, geduckte Sitzhaltung, dazu Einarmschwinge mit Kardanantrieb und Gitterrohrrahmen – diese BMW interpretiert klassische Werte auf dynamische, moderne und sehr ansprechende Art.

„Die BMW Concept Roadster ist aufregend anzusehen und mindestens genauso aufregend zu fahren“, verspricht Ola Stenegard, Leiter Fahrzeug Design BMW Motorrad. Schon im Stand scheint klar, dass der Roadster ein agiles, leichtfüßiges Handling anerzogen wurde.

Der Motor – Zweizylinder-Boxer, 1170 ccm, 125 PS, 125 Nm – bildet das optische Zentrum der BMW Concept Roadster. Ein besonderes Detail sind die aus Aluminium gefrästen Ventildeckel (auch ansonsten hat BMW nicht an hochwertigen High-Performance-Teilen gespart). Überhaupt spielt Aluminium eine große Rolle bei diesem Unikat. Eine farbige Unterteilung sorgt zudem für eine deutliche optische Trennung von dunklem Motorbereich unten und hellem Sitzbereich mit Tank und Heckaufbau oben.

Der Frontscheinwerfer interpretiert den klassischen Rundscheinwerfer neu – in Voll-LED-Technik. Dahinter zeigt ein reduziertes Kombi-Instrument alle relevanten Informationen an. Der Einzelsitz bezieht überdies optische Anleihen aus dem Rennsport und soll die dynamischen Ambitionen unterstreichen. Als tragendes Element setzt der lackierte Gitterrohrrahmen ein optisches Highlight. Dieses traditionelle Element erhält durch die Farbe eine sportlich moderne Note. Ducati Monster, Kawasaki Z1000, MV Agusta Brutale oder auch Triumph Speed Triple aufgepasst! ok