Zum Bericht "Viele Wünsche, aber kaum ausreichend Nachfrage" (SZ vom 7. Dezember):
Im Bericht wird das Freizeitangebot in Waidhofen und unter anderem auch das Angebot des Sportvereines SV DJK Waidhofen angeprangert. Massiv geärgert habe ich mich hierbei über die Aussage von Frau Ehrmeier, dass das örtliche Sportangebot nur auf Jungs ausgerichtet sei. Ich bin mittlerweile seit über 15 Jahren ehrenamtlich bei der SV DJK Waidhofen engagiert. Unter anderem trainiere ich seit sechs Jahren die Mädchenfußballmannschaft, in der mittlerweile 25 Mädchen dem Ball hinterherjagen, so dass es seit zwei Jahren sogar zwei Mädchenmannschaften gibt. Soviel zum Thema "für die Buben gebe es Fußball".
Natürlich will nicht jedes Mädchen Fußball spielen, doch auch Turnstunden gibt es im Sportverein. Hierbei werden alleine drei Gruppen speziell für Kinder angeboten, wobei hier die Altersstufen ab 1,5 bis 16 Jahre abgedeckt sind. Der Verein würde gerne mehr anbieten, jedoch sind die Übungsstunden in der Turnhalle abends vollständig ausgebucht. Womit wir beim Thema Turnhalle sind. Natürlich würde der Verein gerne viele Sportarten anbieten, so wie zum Beispiel das angesprochene Basketball. Die Waidhofener Turnhalle ist jedoch eine Schulturnhalle und somit auch entsprechend der Klassenzahl ausgelegt. Rein von der Bemessung her kann hier kein reguläres Basketball gespielt werden. Leider ist die SV DJK Waidhofen finanziell auch nicht in der Lage, eine entsprechende Turnhalle zu errichten, deren Baukosten bei einer guten Millionen Euro liegen würden. Vom Unterhalt ganz zu schweigen. Also bitte, haben Sie Verständnis. Alle Übungsleiter bei der DJK sowie der Vorstand engagieren sich ehrenamtlich und erhalten hierfür keinen einzigen Euro. Wir sind immer auf der Suche nach neuen Übungsleitern. Gerne hätten Sie, Frau Ehrmeier, auf uns zukommen können, um eine Stunde am Nachmittag speziell für Mädchen zu organisieren und durchzuführen. Wir als Sportverein helfen hier soweit wie möglich und arbeiten auch gerne mit dem Kindergarten und der Schule zusammen. Doch solange niemand auf uns zukommt, können wir auch nicht wissen, wo der Schuh drückt.
Aber in Waidhofen gibt es nicht nur die SV DJK, sondern auch noch viele andere sportliche Vereine. So zum Beispiel den Schützenverein, in dem auch Mädchen schießen. Oder den Tennisverein, der auch immer gerne neue Spielerinnen aufnimmt.
Ich würde mir wünschen, dass, bevor sich öffentlich beschwert wird, vielleicht zuerst der Kontakt gesucht wird und man auch bereit ist, sich selber einzubringen. Übrigens darf ich noch auf unsere Homepage im Internet verweisen (www.djk-waidhofen.de), auf der alle Angebote des Vereins sowie die Ansprechpartner aufgelistet sind.
Cornelia Arzberger
Vorstandsmitglied
der DJK Waidhofen
