Karlshuld
Wie Ochs und Esel die Geburt Jesu erleben

Familienadvent an der evangelischen Kirche Karlshuld

18.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:03 Uhr

Karin Grosser und Stefanie Schäfer-Appel brachten die Handpuppen Esel und Ochs in Bewegung, der Text dazu kam von der Empore. - Foto: Hammerl

Karlshuld (ahl) Gute Tradition hat die Kinderweihnacht an der evangelischen Christuskirche Karlshuld am Sonntag vor Heiligabend, der heuer auf den dritten Advent fällt. Das Kindergottesdienstteam ließ im Handpuppenspiel Ochs und Esel lebendig werden und die Weihnachtsgeschichte kindgerecht aus tierischer Sicht erzählen.

Zunächst aber wollte Pfarrer Johannes Späth von den kleinen Gottesdienstbesuchern wissen, welches Fest überhaupt anstehe. Klar, "Weihnachten", die Antwort kam spontan und schnell. Schwieriger war es schon, sich in der Kirche genau umzuschauen und festzustellen, was in der einen noch verbleibenden Woche alles zu tun sei. Auch das fanden die Kinder schnell heraus. Am Baum fehlte noch der Schmuck und von der Krippe war zu Beginn der Kinderweihnacht lediglich das Grundgerüst, sprich das leere Gebäude, vorhanden, während die Figuren noch fehlten. Das änderten die Kinder eigenhändig - allerdings erst im Verlauf der heuer in "Familienadvent" umbenannten Kinderweihnacht, als sie gemeinsam mit dem Kindergottesdienstteam, das die Feier vorbereitet hatte, die Krippe bestücken durften.

Das etwa 15 Minuten dauernde Puppenspiel begann mit einem im Schlaf mächtig stöhnenden und strampelnden Esel sowie seinem besorgten Freund, dem Ochsen. Gespielt wurden die Handpuppen von Karin Grosser und Stefanie Schäfer-Appel, den Text dazu lasen Silvia Tetzel und Antje Fleischmann von der Empore herab.

Irgendwann bekommt der Ochse den Esel wach und erfährt, dass der einen wunderschönen Traum hatte und einen Engel gesehen habe. Was der Ochse natürlich nicht glauben wollte. Noch viel weniger, dass der Engel dem Esel vom Heiland der Welt erzählt hätte, der in ihrem Stall geboren werden solle. Auch für Erwachsene amüsant war der heitere Schlagabtausch zwischen den beiden Tieren, die am Ende erkennen, dass der Traum eine Botschaft sei und ihr Stall zum Palast, die Krippe zum weichgepolsterten Thron werde. Worauf sie sich natürlich flugs ans Werk machen, alles vorzubereiten.

Eingebunden in den Gottesdienst waren die Kinder schon zu Beginn, als sie drei Kerzen am Adventskranz anzünden durften, jeweils passend zu den ersten drei Strophen des Adventsliedes "Wir sagen euch an den lieben Advent". Pfarrer Späth wünschte sich, dass die Menschen angesichts all der vielen Vorbereitungen, die in den letzten Tagen noch zu tätigen seien, nicht vergessen, dass an Weihnachten die Geburt Jesu gefeiert werde. Und zum Abschluss teilte das Kindergottesdienstteam reflektierende Schutzengel für den Schulranzen an alle Kinder aus.