Steingriff
Lebendige musikalische Szene

Steingriffer Adventsingen in der besonderen Atmosphäre der Dreifaltigkeitskirche

15.12.2014 | Stand 02.12.2020, 21:51 Uhr

 

Steingriff (SZ) Die Dreifaltigkeitskirche in Steingriff war zum 14. Mal der stimmungsvoll geschmückte Raum für ein Adventsingen, an dem sich Musikanten und Volksmusikgruppen aus der ganzen Region mit Freude beteiligen. Entsprechend groß war die Resonanz der Besucher.

Die Veranstaltung in einer der schönsten Dorfkirchen im Schrobenhausener Umland findet immer mehr Zuspruch. Im Laufe von fast eineinhalb Jahrzehnten hat sich das Team um Bernhard Hanke und Michael Kratzer einen festen Platz bei den Adventsingen geschaffen. In Steingriff zeigt sich eine lebendige musikalische Szene, und dort dabei gewesen zu sein, bedeutet für alle Teilnehmer mittlerweile ein Stück Anerkennung, gerade für Nachwuchsmusikanten.

Bernhard Hanke begrüßte die Gäste, und er las auch die Texte „von Eseln und Engeln“ von Andreas Knapp. Da ging es zum einen um den Franziskus, der aus der Gelegenheit heraus die Weihnachtsgeschichte seiner Umwelt szenisch in einem schlichten, aber ergreifenden Krippenspiel bewusst macht. Zum anderen ergreift der Esel im Stall von Bethlehem das Wort. Er sieht sich als ein eigenartiges Geschöpf Gottes, das viel aushalten muss, das als störrisch und unansehnlich gilt und mit seiner Erscheinung im Elselsgrau auch nicht gerade zu den Prachttieren der Schöpfung zählt. Aber er hat nun plötzlich – welch große Ehre! – den Heiland der Welt vor sich in seiner Krippe liegen.

Bei den Klängen, die das Publikum in die vorweihnachtliche Stimmung mitnahmen, begann die Steingriffer Stubenmusi mit zwei Gitarren, Akkordeon und Hackbrett und einem einfühlsam gespielten Mozartmenuett das Konzert. Die Städtische Musikschule hat sich schon vielfach in Steingriff vorgestellt, diesmal mit ihrem Klarinettentrio und mit ihrem Leiter, Rainer Maier. Mit den Ambacher Sängerinnen traten drei klare Damenstimmen vor die Zuhörer, und Peter Baierl gab an der Orgel mehrere Stücke von Johann A. Kobrich und Johann Sebastian Bach.

Die Brunnener Saitenmusi überzeugte mit feinen Klängen, und die Geschwister Schoderer aus Eja bei Pfaffenhofen, mit ihren beiden Instrumenten, mit Ziehharmonika und Gitarre, brachten auch den klassischen Andachtsjodler auf „weihnachtliche Weis“.