Schrobenhausen
Weigert: Spatenstich im Frühjahr

Gymnasium Schrobenhausen bekommt für neue naturwissenschaftliche Räume

18.12.2013 | Stand 02.12.2020, 23:17 Uhr

In neuen Räumen würde der Physikunterricht am Schrobenhausener Gymnasium noch mehr Spaß machen: In vielen Sälen sind die Fenster kaputt, die Böden marode und die Chemiesäle sind seit 1960 nicht mehr erneuert worden. Jetzt soll das Gymnasium einen Anbau mit neun neuen Räumen bekommen, hat Landrat Roland Weigert angekündigt - Fotos: Spindler

Schrobenhausen (SZ) Im Frühjahr soll die Erweiterung und die Sanierung des Schrobenhausener Gymnasiums starten. Das kündigte jetzt Landrat Roland Weigert an. In den kommenden Jahren sollen insgesamt acht Millionen Euro vom Landkreis Neuburg-Schrobenhausen in die Schule investiert werden.

In der Sporthalle sind noch die Handwerker damit beschäftigt, den Boden zu erneuern. Auch die sanitären Anlagen und Umkleideräume werden auf Vordermann gebracht. Das wird auf lange Sicht nicht die einzige Baustelle am Schrobenhausener Gymnasium sein.

Der Bereich Naturwissenschaften der Schule soll neue Räume bekommen. „In den alten Physiksaal hat es reingeregnet“, sagt Rektor Edmund Speiseder über den derzeitigen Zustand der Unterrichtsräume für Biologie, Chemie und Physik. Auch Bürgermeister Karlheinz Stephan erinnert sich an seine jüngsten Besuche in der Schule bei Führungen für die Kreisräte: „Ich habe ja in Chemie mein Abi gemacht und es sah jetzt noch genauso aus, als wäre ich gerade eben aus dem Unterricht gegangen.“ Und das sei ja nun schon einige Jahre her, fügt Stephan mit einem Lächeln noch hinzu. Seit 1960 sind die Räume nicht erneuert worden, sagt Thomas Assenbrunner, Pressesprecher des Landratsamtes Neuburg-Schrobenhausen.

Speiseder und Stephan freuen sich, dass die Erweiterung endlich in Gang kommt. „Wir haben ja schon Jahre darüber diskutiert“, sagt Stephan. Auch Speiseder freut sich schon auf die neuen Räume an seiner Schule: „Das wird schön werden.“

Geplant ist ein Neubau für den Fachbereich Naturwissenschaften. Das neun Räume umfassende einstöckige Gebäude soll im Innenhof entstehen, parallel zu den derzeitigen Musikräumen. Speiseder ist besonders wichtig, dass die neuen naturwissenschaftlichen Zimmer viel Tageslicht bekommen. Die Leiter der Fachschaften, so Speiseder, hätten den Architekten mit auf den Weg gegeben, welche Anforderungen es an die modernen Unterrichtsräume gebe.

Speiseder hat für den symbolischer ersten Spatenstich bereits einen Termin im Kalender eingetragen: „Der 27. ist mal ins Visier genommen worden.“ Landrat Roland Weigert hält sich da noch etwas bedeckter, er spricht vom Frühjahr für den Spatenstich. Sein Sprecher erklärt, was Weigert damit meint: „Im Februar wird die Bautafel aufgestellt.“ Denn im Frühjahr soll noch geplant werden. Die Handwerker, so Assenbrunner, werden wohl im Frühjahr 2015 anrücken. 2016 soll der Neubau stehen, parallel dazu werde die Sanierung des Bestandgebäudes geplant. Ein Jahr später soll auch das erledigt sein. Rund acht Millionen Euro wolle der Landkreis als Schulträger mittelfristig ins Schrobenhausener Gymnasium investieren, sagt Weigert.

In die renovierten Unterrichtszimmer solle dann zunächst mal der musische Zweig einige Übungsräume bekommen, sagt Speiseder über die Zukunftspläne seiner Schule. Die enden aber nicht am eigenen Gebäude, sondern reichen durchaus auch bis zur benachbarten alten Grundschule, die derzeit noch vom Maria-Ward-Kindergarten als Interimsunterkunft genutzt wird. Die alte Grundschule wäre laut Speiseder gut für den musischen Zweig geeignet. Aber auch eine Mittagsbetreuung sei dort denkbar.