Schrobenhausen
Zittern auf dem Stufenbarren

Die Jugend des MTV Schrobenhausen zeigt beim Nikolausturnen ihr Können

05.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:57 Uhr

Minigolf mit Handycap: Das Team mit den Stadträten Christian Spreitzer (l.) und Jakob Mahl hat zuerst eingelocht.

Schrobenhausen (SZ) Im Liegen sporteln durften diesmal beim Nikolausturnen des MTV Schrobenhausen die Stadträte. Das Quartett schlug sich am Sonntag in der Dreifach-Turnhalle beim Minigolf mit Handicap wacker. Alle Kindergruppen der Turnabteilung mit rund 150 Kindern zeigten in der gut besetzten Halle, was sie beim Bodenturnen und an den Geräten alles können.

Kaum stillsitzen können Melanie, Luisa und die anderen sieben- bis neunjährigen Mädchen aus ihrer Gruppe. Der Grund ist ganz einfach: sie sind die ersten, die den Besuchern vorführen werden, was sie am Schwebebalken alles einstudiert haben. Man müsse sich sehr konzentrieren, damit man von dem Balken nicht abrutsche, sagt Luisa. Melanie freut sich schon auf den Handstand. "Den mache ich auf dem Schwebebalken am liebsten", sagt sie.

Die Turnerinnen haben sich für ihren Auftritt schon warm gemacht. Jetzt sind die Zuschauer dran. Die Begeisterung, als Moderator Rainer Brech sie zu einer Aufwärmrunde auffordern will, hält sich in Grenzen. Brech gibt sich geschlagen. "Dann lassen wir es heute bleiben", sagt er und schlägt stattdessen begeistertes Klatschen und Trampeln vor. Nach dieser Einstimmung ist auch keinem im Publikum mehr kalt.

Die erste Turngruppe meistert die Übungen am Schwebebalken tadellos. Er habe den Beinamen Zitterbalken, verrät der Moderator. Von Zittern ist bei den Mädchen aber nichts zu merken. Auch die nächsten Gruppen, die am Stufenbarren turnen, machen ihre Sache sehr gut. Der Stufenbarren sei schon eine große Herausforderung, sagt die zwölfjährige Lisa di Mauro. Zwei Monate hätten sie für den Auftritt geübt. Bevor die kleinen Turner am Großtrampolin hoch hinaus wollen, haben die Stadträte ihren Einsatz. Stefan Eikam (SPD), Rudi Koppold (FW), Jakob Mahl und Christian Spreitzer (proSob) treten "fraktionsübergreifend" in Zweier-Teams zum "Minigolf mit Handicap" an. Einer muss auf Matten liegend mit dem Schläger den Ball einlochen, der andere den Wagen mit den Matten schieben. Es sieht einfacher aus, als es ist. Die Stadträte gehen auf Nummer sicher und schieben den Ball mit dem Schläger vorwärts, statt ihn zu schlagen. Das Team Spreitzer/Mahl siegt.

Beim Weckertanz haben die Jüngsten der Turngruppe mit einem Elternteil ihren großen Auftritt. Ausgelassen hüpfen sie zu einem Lied über den Wecker und das Strecken am Morgen herum. So ausgelassen dürfen die kleinen Turner, die ihre Übung mit "über die Bänke einmal anders" überschrieben haben, nicht sein. Sie müssen sich konzentrieren, um nicht von der Bank zu rutschen.

Nachdem die Jungs beim Geräteparcours ihr Können gezeigt haben, kommt das große Finale. Alle tanzen Zoomania und bekommen vom Publikum viel Applaus.