Schrobenhausen (SZ) Etwas Neues haben sich die Schrobenhausener Feuerwehrleute für ihren Stand beim sozialen Weihnachtsmarkt des Schrobenhausener Verkehrsvereins einfallen lassen.
An ihrem Stand am Pflegschloss wollen sie in einer Woche bei den Besuchern mit einem speziellen Dessert punkten.
Die Idee zur neuen Süßspeise hatte Antonia Späth. Zusammen mit einigen Frauen der Feuerwehr habe sie sich Gedanken darüber gemacht, was es denn Neues auf dem Weihnachtsmarkt geben könnte. Eigentlich gebe es immer das gleiche Süße auf dem sozialen Markt, meint Claudia Funk, Vorsitzende des Vereins, der hinter der Feuerwehr steht. Und die Wehr wolle sich auch ein wenig von der Masse abheben, sagt Funk. Da kam Späths Vorschlag, einen Quarkstrudel zu präsentieren, gerade recht.
Das Rezept für den Quarkstrudel mit Vanilleschaum und Mohnzucker will die Erfinderin der Nachspeise allerdings nicht verraten: "Das ist geheim." Nur so viel lässt Späth durchblicken: "Der Stollen wird in einer Milch-Eier-Masse herausgebacken, weil er so keine harte Kruste bekommt." Das sei für die Besucher des sozialen Weihnachtsmarktes einfacher zu essen, so Späth weiter. Bis das Rezept aber so gut war, dass der Strudel auch verkaufsbereit ist, haben Späth und ihre Mitstreiterinnen schon ein wenig Entwicklungsarbeit investiert. Zwei- bis dreimal Probebacken musste schon sein.
Die Truppe, die Fabian Kress vor einem Jahr für die Standpremiere der städtischen Stützpunktfeuerwehr zusammengetrommelt hat, ist für die Neuauflage hoch motiviert. Es habe keine Probleme gegeben, rund 30 Freiwillige, die drei Tage lang beim sozialen Weihnachtsmarkt im Einsatz sind, zu finden. Im Schichtbetrieb, so Kress, werden die Feuerwehrkräfte am Stand im Einsatz sein. Im Stüberl des Gerätehauses an der Hörzhausener Straße werden Glühwein, die eigens kreierten Würstel und die Strudel vorbereitet. Dann gehen sie frisch an der Verkaufsstand. "40 Portionen pro Stunde verlassen die Küche", sagt Späth über die Strudelportion, "wenn die Männer hier spuren." Dabei blickt sie auf Christian Manhart, der gerade die feurig-scharfen und herzhaft-milden Würstchen in zwei Pfannen zubereitet.
Wenn der soziale Weihnachtsmarkt am kommenden Freitag, 1. Dezember, im Museumsviertel startet, wird der Feuerwehrstand auch mit einem neuen Schild auf sich aufmerksam machen. Das hat Stefanie Leiprecht über einen Verwandten organisiert. Stefan Jeska schnitzte das Schild in drei Tagen aus 100 Jahre altem Holz. Der soziale Weihnachtsmarkt hat am Freitag von 18 bis 22 Uhr, am Samstag, 2. Dezember, von 14 bis 22 Uhr und am Sonntag, 3. Dezember, von 13 bis 19 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei.
