Schrobenhausen
VG-Umlage bleibt dieses Jahr stabil

Mitgliedsgemeinden müssen knapp 135 Euro pro Einwohner bezahlen

21.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:37 Uhr

Schrobenhausen (SZ) Unterm Strich etwas weniger als im Vorjahr müssen die fünf Mitgliedsgemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Schrobenhausen in diesem Jahr an Pro-Kopf-Umlage zahlen. Das liegt vor allem daran, dass nach der großen Baumaßnahme inzwischen wieder Geld in der Rücklage ist.

Die Bürgermeister von Waidhofen, Gachenbach, Berg im Gau, Langenmosen und Brunnen hatten den Haushaltsplan für 2017 im Vorfeld zusammen mit Kämmerer Manfred Reim ausgearbeitet. Am Montagabend nun segnete ihn die Gemeinschaftsversammlung mit Vertretern aus allen fünf Gemeinden einstimmig ab. Große Änderungen im Vergleich zum Vorjahr enthält der Haushalt nicht, was bei einer Verwaltungsgemeinschaft, in der es fast ausschließlich um Büroaufgaben geht, nicht verwundert.

Die Personalausgaben machen mit mehr als 1,2 Millionen Euro rund drei Viertel des Gesamthaushalts aus. Nur auf den Verwaltungshaushalt bezogen, schlagen sie sogar mit 85 Prozent der Ausgaben zu Buche. Insgesamt umfasst der Verwaltungshaushalt 1,45 Millionen Euro. Der Vermögenshaushalt hat ein Volumen von lediglich 185 000 Euro - deutlich mehr war es noch in den Jahren 2013 und 2014. Damals musste der neue Verwaltungsbau am Herzoganger finanziert werden. Diese Baumaßnahme findet sich inzwischen nur noch in Form einer Schuldentilgung von heuer 67 000 Euro im Haushalt wieder. Die Verschuldung der VG sinkt damit zum Jahresende 2017 auf 417 000 Euro. Demgegenüber stehen dann 50 000 Euro in der Rücklage.

Sowohl der Verwaltungs- als auch der Vermögenshaushalt sind ausgeglichen - eine Zuführung in die eine oder andere Richtung ist also nicht vorgesehen. Dafür erhebt die VG von ihren Mitgliedsgemeinden aber neben der regulären Umlage (1,17 Millionen Euro), die der Finanzierung des Verwaltungshaushalts dient, auch eine Investitionsumlage (56 000 Euro) zum Ausgleich des Vermögenshaushalts. Diese Investitionsumlage hatte im Vorjahr noch 132 000 Euro betragen. Sie ist also deutlich gesunken und fängt damit die leichte Erhöhung bei der regulären Umlage auf. Bei der Berechnung pro Einwohner sieht das dann so aus: Waren im vergangenen Jahr 135,88 Euro pro Kopf zu zahlen (121,32 Euro allgemeine VG-Umlage plus 14,56 Euro Investitionsumlage), so sind es heuer 134,51 Euro (128,31 plus 6,20 Euro), unterm Strich also 1,37 Euro pro Einwohner weniger.

Insgesamt sind es 1,23 Millionen Euro, die die fünf Gemeinden zur Finanzierung der VG beitragen. Der Rest des benötigten Geldes kommt als Zuweisungen vom Staat (162 000 Euro) und als Verwaltungsgebühren (120 000 Euro) vor allen von den Bürgern. Den Anstieg von 68 000 Euro bei den Personalkosten erklärt Kämmerer Manfred Reim mit den Tarif- und Besoldungserhöhungen sowie mit einer neuen Stelle an der Schnittstelle zwischen Kämmerei und Bauamt.