Schrobenhausen
Rückläufige Unfallzahlen als wichtigste Botschaft

Aktion Disco-Fieber: Arbeitskreis präsentiert neue Broschüren und Informationsmaterial

17.10.2014 | Stand 02.12.2020, 22:06 Uhr

Neues Infomaterial zur Aktion Disco-Fieber präsentierten bei einer Arbeitskreissitzung Toni Euba (l.), Polizeihauptkommissar Klaus Rewitzer (Mitte) und Jugendverkehrserzieher Wilhelm Zwergel (r.) - Foto: Preckel

Schrobenhausen (SZ) Als wichtigste Botschaft des Arbeitskreises Disco-Fieber bezeichnet Toni Euba, Vater der im Jahr 2000 gegründeten Aktion, die rückgängigen Unfallzahlen auf Bayerns Straßen und auch, dass es zum Beispiel im vergangenen Jahr im Bereich der Polizeiinspektion Schrobenhausen (PI) keinen Verkehrstoten gegeben habe.

Im Aufenthaltsraum der PI trafen sich am Donnerstagabend Mitglieder des Arbeitskreises und des öffentlichen Lebens. Sie wurden zum einen von Dienststellenleiter Klaus Rewitzer über die Aufgabenbereiche der PI informiert und lernten den neuen Jugendverkehrserzieher Wilhelm Zwergel kennen, zum anderen durften die eine neue Broschürenserie der Aktion Disco-Fieber in Augenschein nehmen.

„Die Unfallzahlen sind auch aufgrund der teilweise auf drei Spuren ausgebauten B 300 rückläufig“, informierte Rewitzer. Sorgen würden jedoch Trunkenheitsfahrten bereiten, so der Polizeihauptkommissar. Am gefährdetsten dabei sei die Altersgruppe von 41 bis 50 Jahren. „Die saufen am meisten“, sagte Rewitzer und sorgte damit für Lacher bei den rund 25 Anwesenden.

Ganz junge Fahranfänger, so der neue Jugendverkehrserzieher Wilhelm Zwergel, würden bei den Alkoholfahrten kaum eine Rolle spielen. Bei ihnen seien aber vermehrt Ordnungswidrigkeiten festzustellen. „Geschwindigkeitsüberschreitungen sind hier Nummer eins“, sagte Zwergel.

Die Aktion Disco-Fieber, die ohne erhobenen Zeigefinger bei den jungen Verkehrsteilnehmern unter dem Motto „Wir brauchen Dich auch morgen“ an ihre Verantwortung appelliert, hat sich zum Ziel gesetzt, in einen Dialog mit den Jugendlichen zu kommen und besonders auf die Gefahren im Straßenverkehr hinzuweisen. Eine ganze Reihe neuer Broschüren soll helfen, dieses Ziel noch weiter zu vertiefen. Fotodesigner und Grafiker Manfred Dilling erläuterte den Zuhörern die Gedanken, die hinter den Broschüren stehen, „die auch in der Sprache der Jugendlichen“ gehalten seien. Unter anderem gebe es auch eine Mappe mit Vorschlägen für Lehrer zur Unterrichtsgestaltung zum Thema Verkehrssicherheitsarbeit.