Schrobenhausen
Kuschelalarm für den guten Zweck

Jungs aus der Aktivgruppe des Kinder- und Jugendhilfezentrums sammelten Stofftiere für Orienthelfer

23.01.2017 | Stand 02.12.2020, 18:45 Uhr

Bunt und flauschig: Beim Einsammeln der Kuscheltiere halfen Markus Schwarz (r.) und Alexandra Kiederle (M.) den Jungs aus der Aktivgruppe. - Foto: De Pascale

Schrobenhausen (udp) "Viele Kinder, die in Krieg und Armut leben, haben ihr Kuscheltier auf der Flucht verloren", heißt es in einem liebevoll mit Bildern kunterbunter Stofftiere verzierten Schreiben. Verfasst hat es der elfjährige Daniel, gemeinsam mit Achillevs (13) und Patric (15) aus der Aktivgruppe des Kinder- und Jugendhilfezentrums St.

Josef. "Damit diese Kinder wieder ein Kuscheltier haben, bitten wir euch, dass ihr einige Kuscheltiere für die Spendenaktion €šOrienthelfer e.V. €˜ sammelt", schreibt Daniel weiter - es sollte ein Appell sein, der nicht ungehört verhallt.

Und so tummeln sich derzeit Dutzende von fluffigen Häschen, drolligen Teddys und süßen Kätzchen in den unterschiedlichsten Farben und Formen in der Praxis zur Sensorischen Integration, die St. Josef-Musiktherapeut Markus Schwarz am 3. Februar in der Gerolsbacher Straße eröffnet. Schwarz war es auch, der die Idee hatte. "Bei Regens Wagner machen wir das bereits im zweiten Jahr, da habe ich mir gedacht, das ist doch eine nette Aktion", erzählt er. Die Jungs von der Aktivgruppe seien auch sofort Feuer und Flamme für das Projekt gewesen. Ebenso die vielen weiteren Kinder und Jugendlichen von St. Josef, die sich von ihren Stofftieren trennten. Und ein paar Exemplare steuerten auch noch Mitarbeiter bei. Was mit ihren Tieren nun weiter passiert, das wollten die jungen Herrschaften dann allerdings ganz genau wissen. "Wir haben gegoogelt, wer diese Orienthelfer überhaupt sind", erzählt Heilpädagogin Alexandra Kiederle. Nun geht die Reise der Kuscheltiere erst mal nach München zum Lager der Orienthelfer, von wo aus sie im Lauf des Jahres in Richtung der großen Flüchtlingslager in Syrien und Jordanien geschippert werden.