Schrobenhausen
Herzlicher Empfang für neuen Pfarrer

Nach über einem Jahr Vakanz hat die Christuskirchengemeinde Gerhard Rupprecht ins Amt eingeführt

13.07.2014 | Stand 02.12.2020, 22:28 Uhr

Allen Festreden gemeinsam war die Freude darüber, dass mit Gerhard Rupprecht nun ein sympathischer, offener Kirchenmann die Geschicke der Christuskirche leiten wird.

Schrobenhausen (SZ) Einen überaus herzlichen Empfang bereiteten die Mitglieder der Evangelisch-Lutherischen Christuskirchengemeinde ihrem neuen Pfarrer Gerhard Rupprecht gestern. Zahlreiche Honoratioren aus Klerus, Politik und Gemeinde waren dazu gekommen.

Es waren gut 200 Menschen, die in die Christuskirche gekommen waren, um ihren neuen Pfarrer willkommen zu heißen. „Meine neue Kirche heißt Christuskirche“, sagte Pfarrer Gerhard Rupprecht dann bei seiner ersten Predigt in Schrobenhausen, „allein deshalb ist sie mir so sympathisch.“ Und so habe er gespürt: „Das passt, hier bin ich richtig.“ Turbulente Tage, Tage des Umzugs und Ankommens lägen nun hinter ihm, so Rupprecht. Viel Arbeit, anspruchsvolle Arbeit, werde es sein, allen Erwartungen gerecht zu werden.

„Wir begegnen uns immer nur als solche, die unterwegs sind, und nicht angekommen; wir begegnen uns immer als solche, die nicht perfekt sind – dann sollen wir uns auch so annehmen: als Menschen, die nicht perfekt sind, als Menschen, die unterwegs sind“, sagte Gerhard Rupprecht, dafür wolle er sich einsetzen. Stadtpfarrer und Dorfpfarrer so vieler kleiner Gemeinden – er zählte sie alle auf – zugleich zu sein, das habe es noch nie in seinem Leben gegeben, „das ist witzig“, meinte Rupprecht dazu launig. Dekan Thomas Schwarz aus Ingolstadt war es schließlich, der die offizielle Amtseinführung vornahm.

Es war ein buntes Fest, gelebte Ökumene, die zahlreiche Vertreter von Stadt, Landkreis, evangelischer wie katholischer Kirche dem neuen Pfarrer bei der vom Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, Edzard Peters, moderierten Amtseinführung bereiteten. Unter ihnen Bürgermeister Karlheinz Stephan, Landrat Roland Weigert, die Direktorin der Maria-Ward-Realschule Petra Schiele, der katholische Stadtpfarrer Josef Beyrer sowie Kirchenvorsteherin Dörte Höglmeier. Ihnen allen, wie auch den drei Vakanzvertretern, die das vergangene Jahr in der Christuskirche gemeinsam meisterten– Pfarrerin Anita Müller-Fritzsch, Pfarrer Reinhold Fritzsch sowie Pfarrer Johannes de Fallois – stand die Freude darüber, dass mit Gerhard Rupprecht nun ein sympathischer, offener Kirchenmann die Geschicke der Christuskirchengemeinede lenken wird, ins Gesicht geschrieben, was sie in ihren Reden und Glückwunschbekundungen auch deutlich zum Ausdruck brachten. Selbst aus der ungarischen Partnergemeinde waren Pfarrerin Szilvia Keczkó und István Vidovszky angereist. Pfiffig umrahmt wurde der Festgottesdienst vom Kinderchor der Christuskirche. „Wir wünschen dir eine schöne Zeit hier in Schrobenhausen“, sangen sie, und am Ende gab’s sogar einen Riesenstrauß prächtiger Sonnenblumen für den neuen Pfarrer. Unter anderem das Lied „Die güldne Sonne voll Freud und Wonne“ hatte der sich für den Festgottesdienst gewünscht – weil jeder Tag ein neuer Anfang ist.