Schrobenhausen (SZ) Wer gerne türkisches Essen genießt, für den war das vergangene Wochenende ein absoluter Höhepunkt: Von Freitag bis Sonntag fand in Schrobenhausen das türkische Fest statt. Doch diese Veranstaltung hat viel mehr zu bieten als nur gutes Essen.
Es ist Samstagmittag und die Sonne strahlt vom Himmel. Hinten an den Grills stehen die Männer in T-Shirts und bereiten im Akkord viele verschiedene Mittagsgerichte zu. "Das hier sind die Fladen und dort hinten ist der Dönerspieß", erklärt Mustafa Pekel stolz, der Vorsitzende des Integrations- und Bildungsvereins. Diese Gruppierung hat sich zum Ziel gesetzt, Kinder pädagogisch zu betreuen. Um dieses Vorhaben zu unterstützen, gäbe es die Benefizveranstaltung, das türkische Fest, erzählt Mustafa Pekel. "Das Fest findet einmal jährlich statt, meist im April oder Mai. Es dauert jeweils drei Tage, an denen von uns viele türkische Spezialitäten angeboten werden." Und dieses Angebot kann sich wirklich sehen lassen: Manch einem fällt es schwer, sich zwischen Döner Kebab, Hackfleischspießen oder Frikadellen türkischer Art zu entscheiden. Und während die Männer vorne am Grill schwitzen, bereiten die Frauen im Hintergrund die Fladen vor und sorgen dafür, dass genügend Getränke vorhanden sind. Und für die kleinen Kinder ist sogar eine große Hüpfburg aufgebaut.
Dieses Jahr fand das Fest in der Bahnhofsstraße zum ersten Mal gegenüber dem Mädchenwohnheim statt. Besonders zur Mittagszeit sind dort viele Gäste anzutreffen, sowohl in dem extra aufgebauten Zelt als auch direkt vor der Essensausgabe. "Es kommen selbstverständlich Mitglieder des Vereins, Freunde und Bekannte und viele aus den Nachbarorten. Was uns sehr freut, ist, dass auch immer viele Deutsche bei uns vorbeischauen", berichtet Mustafa Pekel. Der Verein veranstaltet dieses Fest schon seit vielen Jahren, und es ist auch für die nächsten Jahre fest eingeplant. Doch was ist der Grund dafür? Für den Vorsitzenden ist die Antwort einfach und klar: "Es geht um den Zusammenhalt und das Zusammenkommen. Und wir alle machen das hier ehrenamtlich, wir bekommen kein Geld dafür", sagt Mustafa Pekel, und ein Lächeln breitet sich über sein Gesicht aus. "Alles, was wir bekommen, kommt schlussendlich den Kindern zugute."
