Schrobenhausen
Es ist angerichtet

Pizzaofen und ein neuer Anstrich: Die 72-Stunden-Aktion in St. Josef und Zoom war ein voller Erfolg

16.06.2013 | Stand 03.12.2020, 0:01 Uhr

Geschafft: Die Teams der 72-Stunden-Aktion haben ihre Projekte erfolgreich abgeschlossen. Der Pizzaofen im Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef ist betriebsbereit und wurde schon mit der ersten selbst gemachten Pizza eingeweiht (unten links). Auch im Jugendzentrum Zoom sind die Renovierungsarbeiten mittlerweile abgeschlossen (unten rechts). - Foto: Pia Binder

Schrobenhausen (SZ) Die 72-Stunden-Aktion vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend ist zu Ende. Auch die beiden Teams aus Schrobenhausen haben ihre Projekte erfolgreich abgeschlossen.

„Total genial!“ – So lautet das einhellige Fazit zur 72-Stunden-Aktion „Uns schickt der Himmel“. An der größten Jugendsozialaktion in Deutschland beteiligten sich bundesweit Hunderte Kinder und Jugendliche, darunter auch zwei Teams aus Schrobenhausen. Sie haben sich der Herausforderung gestellt und setzten sich drei Tage lang ehrenamtlich für soziale Projekte ein. Sowohl im Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef als auch im Jugendzentrum Zoom gingen viele Kinder und Jugendlichen aller Altersgruppen begeistert an den Start.

„Sich selbst für andere sozial engagieren – seine Zeit und auch seine Kraft für andere einsetzen“, das war, so Initiator Dominik Zitzler, für die Teilnehmer Antrieb und Motivation genug ihr Wochenende für einen guten Zweck zu opfern.

„Sozusagen als Geschenk“, wie die Mitglieder der Pfarrjugend von Hörzhausen betonten, bauten sie gemeinsam einen Pizzaofen für die Kinder des Stiftes. Für sie war die Aktion ein schönes Erlebnis. Sie alle freuen sich nicht nur über ihr fertiggestelltes Werk sondern erzählen auch begeistert, wie viel Spaß der Bau des Ofens gemacht habe: „Besonders schön war das Flechten der Weidenzweige, aber auch mit dem batzigen Lehm zu arbeiten, war sehr lustig.“ Noch besser fanden sie allerdings die erste selbst gemachte Pizza mit der der neue Ofen eingeweiht wurde.

Auch das Team des Jugendzentrums und das Konfirmationsteam um den evangelischen Diakon Sebastian Geldmacher hatte sichtlich Freude an der gemeinnützigen Aktion. Jeder der zirka 20 Jugendlichen war die Begeisterung für ihr Projekt deutlich anzumerken. „Wirklich beeindruckend“ findet Katja Unger, Mitarbeiterin des Jugendzentrums, „dass die gesamte Stammmannschaft sich Zeit genommen hat und wir alle zusammen geholfen haben.“ Ziel war die Renovierung des Jugendtreff. Sie strichen nicht nur den Gemeinschaftssaal, sondern gestalteten auch den Barbereich neu. Dazu wurde die Theke abgebaut und mit neuem modernen Design versehen. Neu aufgebaute Schränke dienen nun als Raumteiler und trennen Küche und Gemeinschaftsraum.

Doch die Jugendlichen sahen ihr Projekt eigentlich weniger als Arbeit. Ihnen hat es vor allem Freude gemacht gemeinsam das Jugendzentrum zu sanieren. So erklärt Jennifer, dass „sogar Streichen Spaß macht, wenn man es zusammen macht“.