Schrobenhausen
Das Wetter meinte es doch noch gut

Festzugsteilnehmer kommen trockenen Fußes zum Volksfestplatz – Bürgermeister Stephan zapft an

09.08.2013 | Stand 02.12.2020, 23:48 Uhr

 

Schrobenhausen (SZ) Das Wetter hatte doch noch ein Einsehen beim Volksfestauftakt am Freitagabend. Der starke Regen ließ rechtzeitig nach und hörte sogar fast ganz auf, als sich der Festzug vom Lenbachplatz aus auf den Weg zum Volksfestgelände machte – mit dem Augustinergespann als Abschluss.

Kurz nach 18 Uhr setzte sich der lange Festzug vom Rathaus aus in Bewegung, angeführt von der Festzeltkapelle aus Augsburg. Die Schrobenhausener Vereine und Verbände waren zahlreich in Uniform, mit Tracht und mit Fahnen vertreten. Zwei Biergespanne, eines davon das Augustinergespann aus München, und eine Kutsche zogen mit auf den Festplatz in der Aichacher Straße. In der Kutsche hatten sechs Damen Platz genommen: Volksfestveranstalterin Martha Stief mit den beiden stellvertretenden Bürgermeisterinnen Inge Eberle aus Schrobenhausen und Maria Lang aus Ehekirchen sowie Spargelkönigin Stefanie Ilmberger mit Mutter und Schwester.
 
Die Vielzahl der mitmarschierenden Politiker, angeführt vom Bundestagsabgeordneten Michael Brandl, Landrat Roland Weigert und Bürgermeister Karlheinz Stephan, rief die bevorstehenden Wahlen in Erinnerung. Doch die Politik war am Freitagabend kein Thema. Schon eher das Festzelt, das der neue Festwirt Christian Krämmer aus Landshut hatte aufbauen lassen: Obwohl es kleiner und gemütlicher ist als seine Vorgänger, wirkt es großzügiger.
 
Im Zelt herrschte bereits gute Stimmung, als Bürgermeister Karlheinz Stephan die Bühne erklomm und zum Anzapfen schritt. Im Vorfeld war unter den Gästen spekuliert worden, wie viele Schläge er wohl braucht. Der scheidende Münchner Oberbürgermeister Christian Ude zapft beim Oktoberfest mit drei Schlägen an, verkündete Volksfestorganisator Josef Plöckl. Ob Stephan da mithalten kann? Er kann. Öfter musste Schrobenhausens Bürgermeister den Schlegel auch nicht schwingen. Allerdings waren die ersten beiden Hiebe so zaghaft, dass sich der danebenstehende Festwirt schon bereit machte einzugreifen. Doch der dritte Schlag saß, die Kapelle spielte einen Tusch und Stephan verkündete „O’zapft is“. Das Schrobenhausener Volksfest ist offiziell eröffnet. In den kommenden neun Tagen kann das Augustinerbier jetzt fließen.